Schwäbische Zeitung (Biberach)
Partnerstädte und Ehrenbürger kommen besser zur Geltung
Umgestaltung des Ratssaalfoyers ist abgeschlossen – Ungenügender Brandschutz sorgt für Kostensteigerung
BIBERACH (sz/gem) - Das Foyer vor dem Ratssaal im Rathaus hat sein Gesicht verändert: Leuchtkörper, wie sie schon im Foyer im Alten Rathaus eingebaut wurden, sorgen für ein helles, freundliches Erscheinungsbild. Auf einer großen bronzefarbenen Tafel werden die fünf Biberacher Partnerstädte und die freundschaftlich verbundene Kanalinsel Guernsey vorgestellt.
Die von der Werbeagentur Elsner aus Ummendorf entworfene Präsentation bietet mit hinterleuchteten kleinen Vitrinen zu jeder Partnerstadt Hingucker auf nette, teils lustige Gastgeschenke aus den Partnerstädten. So sind Erinnerungsmünzen, silberne Weintrauben, ein Tanzmesser, Bilder und auch zwei kleine, lustige Tonfiguren zu sehen. Diese Geschenke werden in unregelmäßigen Abständen ausgetauscht werden.
„Die Präsentation unserer Partnerstädte und der Kanalinsel Guernsey an zentraler Stelle im Rathaus sehe ich auch als Bekenntnis zu einem vereinten Europa, gerade in politisch schwieriger werdenden Zeiten“, sagt Oberbürgermeister Norbert Zeidler. Diese Beziehungen hätten über Jahrzehnte freundschaftliche Bande auf den unterschiedlichsten Ebenen geknüpft, in Familien, Vereinen bis in die Politik und könnten auch hilfreich sein, politische Krisen zu überwinden. „Ich danke allen, die dazu beigetragen haben, diese Umgestaltung in der Rekordzeit von nur einem Monat und passend zum Beginn des Europawahljahrs umzusetzen“, so Zeidler.
Neben der Partnerschaftstafel werden stilistisch passend die Ehrenbürger mit ihren Lebensdaten vorgestellt. Die neue Deckenkonstruktion integriert nun Beschallung und Beleuchtung, verbessert den Brandschutz und sorgt für eine deutlich angenehmere Raumakustik.
Im September 2018 hatte der Hauptausschuss des Gemeinderats die Umgestaltung beschlossen. Den Hundertwasser-Wandtteppich, der zuvor an der Wand zum Ratssaal hing, hat die Stadt verkauft.
Die Kosten für die Umgestaltung des Foyers verteuerten sich, um 43 000 Euro auf 106 000 Euro. Grund hierfür war der ungenügende Brandschutz in der Decke, der erneuert werden musste.