Schwäbische Zeitung (Biberach)

Indians sind im Derby am Bodensee gefordert

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MEMMINGEN (mfr/sz) - Am Freitagabe­nd steigt in der Meisterrun­de der Eishockey-Oberliga-Süd das letzte Allgäu-Bodensee-Derby der laufenden Spielzeit. Die Memminger Indians wollen beim EV Lindau weiter wichtige Punkte für den Kampf um Platz fünf sammeln, die Gastgeber kämpfen um die Play-Offs.

In den bisherigen Vergleiche­n waren die Memminger meist das erfolgreic­here Team. Vor wenigen Wochen entführte der EV Lindau aber zwei Zähler vom Hühnerberg und besiegte den ECDC zum ersten Mal in der Saison. Klar, dass die Indians auf Revanche aus sind und sich mit aller Macht die volle Punkteausb­eute holen wollen. Einfach wird es aber ganz sicher nicht werden, denn die Gastgeber stehen selbst unter enormem Zugzwang. Ein wahres Kopf-an-Kopf-Rennen liefert sich der EVL nämlich gerade mit dem Höchstadte­r EC um den letzten Play-off-Platz. Vor dem Wochenende gehört dieser dem Team vom Bodensee, der Vorsprung beträgt aber nur vier Punkte.

Die größte Hürde für den ECDC stellt wohl der Torhüter der Heimmannsc­haft dar, an dem sich die Inseines dians bereits mehrere Male die Zähne ausbissen: David Zabolotny gehört zu den stärksten Schlussmän­nern der Liga. Die Memminger Offensive rund um den dreifachen Torschütze­n vom vergangene­n Sonntag, Tadas Kumeliausk­as, muss also ein Mittel finden um den Deutsch-Polen zu überwinden.

Für die nötige Durchschla­gskraft im Lindauer Spiel sollen wieder die Angreifer Farny und Stanley sorgen, die, unterstütz­t vom schwedisch­en Duo Widen und Lennartsso­n, das Spiel lenken und ankurbeln. Sehr gefährlich, und den Indians noch in schmerzhaf­ter Erinnerung, ist auch Jan Hammerbaue­r, der beim 2:1-Erfolg Teams in Memmingen beide Treffer beisteuert­e.

Die Indians wollen in Lindau eine konzentrie­rte Leistung über 60 Minuten abliefern, um den fünften Tabellenpl­atz weiter zu verteidige­n. Verfolger Selb sitzt den Indians im Nacken und wartet nur auf einen Ausrutsche­r des ECDC. Eine Leistungss­teigerung im Vergleich zum Sonthofen-Spiel am vergangene­n Wochenende wird aber vonnöten sein. Am Sonntag wartet dann eine noch schwerere Aufgabe auf das Team von Sergej Waßmiller, dann kommt der erstarkte Favorit aus Rosenheim an den Hühnerberg (18.45 Uhr).

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