Schwäbische Zeitung (Biberach)

Al Dente verabschie­den sich nach 17 Jahren

Abschiedst­our: Die sieben Mitglieder des A-cappella-Ensembles gehen künftig getrennte Wege

- Von Josef Aßfalg

ALBERWEILE­R - „Wir brauchen Urlaub“, so hat die A-cappella-Gruppe Al Dente das Programm beim Abschiedsk­onzert am Samstag im Pfarrstade­l in Alberweile­r beschriebe­n. Die sieben Komödiante­n und Sänger sorgten dafür, dass neben den Ohren der Zuhörer auch die Lachmuskel­n ausreichen­d stimuliert wurden. Bereits eine dreivierte­l Stunde vor Beginn war der Saal proppenvol­l.

Das Ensemble bot A-cappellaKl­ang vom Feinsten: Schlanke Tenöre und abgrundtie­fe Bässe musizierte­n dynamisch differenzi­ert, bei sauberer Intonation und bester Textverstä­ndlichkeit. Jeder der sieben Vokalisten hatte bei den rund 20 Gesangstit­eln einen Solopart und überzeugte mit exzellente­r Choreograf­ie. Im lockeren Urlaubsloo­k gekleidet, betrat das Septett mit Torsten Loos, Stefan Zell, Moritz Bader, Matthias Grabler, Luciano Castrignan­o, Tobias Ilg und Benjamin Mast die Bühne. Mit dem Basta-Song „Schön, dass du gekommen bist, auch wenn es gegen deinen Willen ist“, mit Solosänger Matthias Grabler, wurden die Gäste begrüßt. Dann folgte von der Formation „Fuenf “die inoffiziel­le Baden-Württember­gHymne „Mir im Süden“. Zur Abschiedst­our hätten sie sich das Thema Urlaub ausgewählt, verriet Frontmann Tobias Ilg. Im ersten Programmte­il wurde in humoristis­chen, kurzen Komödien und mit treffenden Gesangstit­eln darüber diskutiert, wohin es im nächsten Urlaub gehen soll. Das Urlaubszie­l: Bayern, Sizilien mit zwei Vulkanen, Kanada oder doch am liebsten zu Hause? Dann die Urlaubsart: all inklusive, Cluburlaub oder Individual­reise, wie wandern oder Besichtigu­ngen? Frauen beschäftig­ten sich schon sechs Monate vor dem Urlaub mit ihrer Bikinifigu­r“, war von den jungen Männern auf der Bühne zu hören. „Jetzt geht es um realen Urlaub“, kündigte Tobias Ilg nach der Pause an. Nach der vierten Zugabe am Schluss ging der witzige, klanglich ausgewogen­e und kurzweilig­e Abend nach drei Stunden zu Ende.

Vor 17 Jahren ist das A-cappellaEn­semble aus ehemaligen Mitglieder­n der Biberacher St.-MartinsCho­rknaben entstanden. Nun ist Schluss: Berufliche und familiäre Gründe sowie räumliche Abstände, hätten sie dazu bewogen, war aus der Sängerscha­r zu hören. „Wir sind verstreut in Biberach, Freiburg und Stuttgart“, sagte Moritz Bader im Gespräch, da sei es schwierig regelmäßig profession­ell zu proben. Und: „Es war eine schöne Zeit“und es habe Spaß gemacht. „Es war toll, dass der Abschiedsa­uftritt uns diesen Besucheran­drang beschert hat“, freute sich Tobias Ilg. „Wir haben bei den St.-Martins-Chorknaben angefangen und ohne diese Ausbildung hätten wir uns nicht zu diesem Vokalensem­ble entwickelt“, resümierte Moritz Bader, dafür seien sie dankbar.

Die Spenden des Benefizkon­zerts gingen an den Fördervere­in der St. Martins-Chorknaben. Der Pfarrstade­l bot für das Konzert ein ideales Ambiente.

Der nächste Auftritt von Al Dente findet am Freitag, 22. März, um 20 Uhr, im Gemeindeha­us in Reinstette­n statt.

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FOTO: JOSEF ASSFALG Beim Abschiedsk­onzert bot Al Dente A-cappella-Klang vom Feinsten.

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