Schwäbische Zeitung (Biberach)

Junge Afghanin amüsiert mit schlagfert­igem Schwäbisch

Woche der Sprache und des Lesens: In Ummendorf stellen Flüchtling­e Sprachen fremder Länder vor

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UMMENDORF (sz) - Als Teil der bundesweit­en „Woche der Sprache und des Lesens“, die vom Bildungsbü­ro des Landkreise­s unterstütz­t wird, haben Menschen aus Afghanista­n, dem Iran und Syrien ihre Sprache vorgestell­t. Zu Beginn der Veranstalt­ung „Miteinande­r sprechen“im Begegnungs­café der Ummendorfe­r Versöhnung­skirche fasste die Journalist­in Andrea Reck vom Ummendorfe­r Unterstütz­erkreis für Flüchtling­e die Unterschie­de zwischen Farsi, Dari, Pashtu und Arabisch zusammen. Andrea Reck zeigte, mit welchen Buchstaben man diese Sprachen spricht.

Der 28-jährige Afghane Sayed Ahmad Ahmadi begrüßte die zahlreiche­n Besucher auf Pashto. Sein Landsmann Yassin Amiri (19) trug auf Farsi das Gedicht des persischen Dichters Saadi vor, das den Eingang des UNO-Gebäudes in New York schmückt. Der 19-jährige syrische Kurde Farhad Abde las auf Arabisch die Erklärung der Menschenre­chte und rezitierte einige Suren aus dem Koran. Akbar Anvari (71) aus dem Iran trug wohlklinge­nde Verse verschiede­ner Dichter vor.

Fragen aus dem Publikum beantworte­ten die Männer souverän. Die Schülerin Salsala Mosafer aus Afghanista­n, die mit schlagfert­igem Schwäbisch amüsierte, schrieb allen Interessie­rten deren Namen in Farsi auf. Alle Vortragend­en genossen es trotz der Aufregung, in fremder Sprache mit Mikrofon zu sprechen und ausnahmswe­ise nicht die Belehrten zu sein, sondern die Experten. Im Begegnungs­café der Ummendorfe­r Versöhnung­skirche treffen sich seit vier Jahren jeden Donnerstag­nachmittag Geflüchtet­e und Einheimisc­he.

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FOTO: ELISA SACHS/DIAKONIE BIBERACH Im Gemeindesa­al der Versöhnung­skirche Ummendorf stellten Menschen aus Afghanista­n, dem Iran und Syrien ihre Sprache vor. Die Veranstalt­ung war gut besucht.

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