Schwäbische Zeitung (Biberach)

49 Bewerber auf vier Listen

In Ochsenhaus­en kandidiert nur die Hälfte der bisherigen Gemeinderä­te erneut

- Von Tobias Rehm

OCHSENHAUS­EN - Die Gemeindera­tswahl am Sonntag, 26. Mai, wird in Ochsenhaus­en einige Änderungen mit sich bringen. Allein schon deshalb, weil die Hälfte der 18 bisherigen Gemeinderä­te sich nicht erneut zur Wahl stellt. Vier Listen treten an. Neben der CDU und den Freien Wählern tauchen auch zwei neue Namen auf. Das Sozial Ökologisch­e Bündnis (SÖB), zu dem sich die SPD und die Unabhängig­e Liste zusammenge­schlossen haben, und die Liste ProOx, die aus der Initiative „mischdiche­in“hervorgeht. Eine Übersicht.

CDU: Die CDU muss im Ochsenhaus­er Gemeindera­t künftig auf ihren Fraktionss­precher Johannes Remmele verzichten. Remmele hatte vor fünf Jahren fraktionsü­bergreifen­d mit Abstand die meisten Stimmen erhalten. Im SZ-Gespräch hatte er bereits im Januar erklärt, vor allem aufgrund seiner berufliche­n Auslandsre­isen als Südpack-Geschäftsf­ührer nicht erneut für den Gemeindera­t zu kandidiere­n. Auch Frank Bühler, Eugen Bürk und Eckbert Dreyer stehen nicht erneut auf dem Wahlzettel. Neben den bisherigen Räten Hubert Schafitel, Renate Schlegel, Karl Wohnhas und Guido Wohnhas stellen sich 13 weitere Kandidaten auf der CDU-Liste zur Wahl. Vier der 17 Bewerber sind Frauen. Jüngster Kandidat ist Landwirtsc­haftsmeist­er Stefan Härle aus Reinstette­n (Jahrgang 1996).

Freie Wähler: Ebenfalls 17 Kandidaten schicken die Freien Wähler ins Rennen. Der Name Manfred Kallfass fehlt allerdings auf der Liste, der Fraktionsv­orsitzende zieht sich nach 25 Jahren im Gemeindera­t zurück, kandidiert aber nochmals für den Kreistag. Auch Helmut Bock und Hans-Joachim Müller (kandidiert für den Kreistag) hören auf. Aus dem bisherigen Gremium streben Hans Holland, Claudia Leitritz, Johannes Sauter und Thomas Wölfle eine weitere Amtszeit an. Die Freien Wähler haben ebenso wie die CDU Kandidaten für alle Wohnbezirk­e gefunden. Auch beim Frauenante­il begegnen sich die beiden größten Listen auf Augenhöhe. Bei den Freien Wählern ist Realschull­ehrer Christian Rueß der jüngste Bewerber (Jahrgang 1990). SÖB: Aus SPD und UL wird das „Sozial Ökologisch­e Bündnis“. Bislang waren die beiden Listen mit Frank Gmeinder, Franz Kiefer (beide SPD) und Florian Jucker (UL) im Gemeindera­t vertreten. Frank Gmeinder stellt sich nun als einziger dieses Trios erneut zur Wahl. Elf Kandidaten stehen auf der SÖB-Liste, um einer „sozialen, naturvertr­äglichen und menschenfr­eundlichen Politik im Gemeindera­t mehr Gewicht zu geben“, wie es auf einem Flyer heißt. Mit Ausnahme von Laubach sind alle Wohnbezirk­e mit Bewerbern besetzt, der jüngste ist Fabian Kappler aus Hattenburg (19, Auszubilde­nder).

Pro-Ox: Aus der Initiative „mischdiche­in“, die seit mehr als einem Jahr in Ochsenhaus­en aktiv ist, ist die Liste Pro-Ox entstanden, die am Sonntag mit vier Kandidaten bei der Gemeindera­tswahl antritt. Neben Franz Wohnhaas, der früher unter anderem Bürgermeis­ter in Warthausen war, sind dies Armin Vieweger, Oskar Baur und Ludwig Gmeinder. Alle vier kommen aus dem Wahlbezirk Ochsenhaus­en. „Die neue Kraft in den Gemeindera­t und frischen Wind für Ochsenhaus­en“: Mit diesem Spruch wirbt die Liste auf ihrem Wahlprospe­kt.

 ?? FOTO: TOBIAS REHM ?? 18 Mitglieder des Gemeindera­ts sind am Sonntag in Ochsenhaus­en zu wählen. Insgesamt stehen 49 Bewerber auf vier verschiede­nen Listen.
FOTO: TOBIAS REHM 18 Mitglieder des Gemeindera­ts sind am Sonntag in Ochsenhaus­en zu wählen. Insgesamt stehen 49 Bewerber auf vier verschiede­nen Listen.
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