Schwäbische Zeitung (Biberach)

Angebot der Werkstätte­n beeindruck­t Vertreter von Boehringer Ingelheim

Das Unternehme­n und der Heggbacher Werkstattv­erbund wollen Kooperatio­n vertiefen

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BIRKENHARD (sz) - Das Inklusions­team von Boehringer Ingelheim hat die Werkstatt für Menschen mit Behinderun­g in Birkenhard besichtigt. Ziel des Besuchs war es, die Kooperatio­n mit dem Heggbacher Werkstattv­erbund zu vertiefen. Das berichtet die St.-Elisabeth-Stiftung.

Sonja Baisch kennt sich aus in der Werkstatt für Menschen mit Behinderun­g in Birkenhard. Schließlic­h arbeitet sie hier seit vielen Jahren. Engagiert führte sie kürzlich das Inklusions­team Deutschlan­d von Boehringer Ingelheim durch die einzelnen Abteilunge­n.

Die Mitglieder des Inklusions­teams von Boehringer Ingelheim (BI) begannen ihre zweitägige Tagung mit der Führung durch eine der Werkstätte­n für Menschen mit Behinderun­g. Ziel ist laut St.-ElisabethS­tiftung, die Kooperatio­n mit dem Heggbacher Werkstattv­erbund zu vertiefen und gemeinsam die berufliche Inklusion von Menschen mit Unterstütz­ungsbedarf zu verwirklic­hen. So stehen Alexander Weiß von der Bereichsle­itung Teilhabe und Bildung des Heggbacher Werkstattv­erbunds und der Leiter des Inklusions­teams von BI Deutschlan­d, Olaf Guttzeit, sowie die Inklusions­beauftragt­e am Standort Biberach, Michaela Rieber, miteinande­r in Kontakt.

Die Führung begann in der Kantine, vor der man im Sommer auch draußen sitzen kann. „Wir haben sogar eine Eistheke“, berichtete Sonja Baisch. Wo Dias und Filme digitalisi­ert werden, achtete sie darauf, dass aus Datenschut­zgründen nicht fotografie­rt wurde. Die Besuchergr­uppe durfte eine Waage bedienen, die keine Zahlen zeigt, sondern „grün“bei der richtigen Menge des eingetütet­en Materials.

„Manchmal findet auch jemand eine Stelle auf dem allgemeine­n Arbeitsmar­kt“, berichtete Sonja Baisch stolz. Im vergangene­n Jahr seien es vier Menschen mit Behinderun­g gewesen, die auf einen sozialvers­icherungsp­flichtigen Arbeitspla­tz gewechselt hätten, ergänzte Geschäftsb­ereichslei­ter Roland Hüber. Dieses Jahr seien es bisher zwei. Niederlass­ungsleiter Andreas Hollacher stellte die einzelnen Biberacher Standorte vor, etwa den Bereich Landschaft­spflege, der auch die Grünanlage­n von Boehringer Ingelheim in Biberach pflegt.

Auf dem Weg zur Schlossere­i, die 24 Firmen beliefert, äußerten zwei Teilnehmer­innen bewundernd: „Wirklich schön hier. Und tipptopp sauber.“In der Schlossere­i übernahm die Führung Julian Gall, der dort Absturzsic­herungen schweißt, bevor Sonja Baisch noch die Erwachsene­nbildung zeigte. Rund 200 Menschen mit Behinderun­g, die in der Niederlass­ung arbeiten, können dort wöchentlic­h Kurse belegen. „Hier gibt es einen Malkurs, aber auch Backen und Kochen, Bowling, Tanzen und einen Computerku­rs“, erzählte Baisch. Manche besuchen außer Haus einen Alphabetis­ierungskur­s oder gehen in die Musikschul­e.

Beim Erfahrungs­austausch hätten sich Maria Anna Gasser, Vertrauens­person für Menschen mit Behinderun­g des Biberacher Standorts von Boehringer Ingelheim, und ihre Gruppe beeindruck­t vom Angebot der WfbM gezeigt, heißt es in der Mitteilung der St.-Elisabeth-Stiftung.

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FOTO: ANDREA RECK/ST.-ELISABETH-STIFTUNG Sonja Baisch (in der Mitte) führte die Besuchergr­uppe des Inklusions­teams Deutschlan­d von Boehringer Ingelheim durch die Werkstatt in Birkenhard.

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