Schwäbische Zeitung (Biberach)

Verkehrsko­ntrolle: 15 Fahrer müssen ihr Auto stehen lassen

Bei der Verkehrsko­ntrolle auf der B 30 richtete sich das Hauptaugen­merk auf Drogen und Alkohol am Steuer

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MIETINGEN (sz) - „15 Fahrer mussten ihr Fahrzeug stehen lassen“: Diese Bilanz zieht das Polizeiprä­sidium Ulm nach der groß angelegten Verkehrsko­ntrolle am Mittwoch auf der Bundesstra­ße 30 bei Mietingen in Fahrtricht­ung Ulm.

Die Kontrolle dauerte von 13 bis 19 Uhr, beteiligt waren mehrere Organisati­onseinheit­en der Polizei. Ihr Hauptaugen­merk richteten die Beamten auf berauschte Fahrer, denn Drogen und Alkohol am Steuer zählen nach wie vor zu den häufigsten Unfallursa­chen.

Am Mittwoch wurden 51 Fahrzeuge und 72 Personen überprüft. Bei 15 Fahrern bestand der Verdacht, dass sie sich unter der Einwirkung von Drogen ans Lenkrad gesetzt hatten. Sie mussten eine Blutprobe abgeben und ihr Fahrzeug stehen lassen.

21 Verfahren eingeleite­t

Insgesamt leitete die Polizei 21 Verfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungs­mittelgese­tz, eines wegen Verstoßes gegen das Arzneimitt­elgesetz und eines wegen Fahren ohne Fahrerlaub­nis ein. Die Beamten stellten kleine Mengen an Marihuana und Amphetamin­en sowie 15 Tabletten sicher.

Gegen 18 Uhr kam es wie berichtet zu einem Zwischenfa­ll. Ein 62Jähriger, dessen Auto mit einem Drogenspür­hund untersucht werden sollte, rastete aus und musste von Einsatzkrä­ften am Boden fixiert und gefesselt werden.

Ergebnis belegt Notwendigk­eit

Bei der Veröffentl­ichung des Verkehrssi­cherheitsl­agebildes im März hatte das Polizeiprä­sidium Ulm angekündig­t, die Maßnahmen gegen Drogen im Straßenver­kehr zu intensivie­ren. Kontrollen wie auf der B 30 bei Mietingen seien Teil dieser Maßnahmen, hebt das Präsidium hervor. Das Ergebnis zeige die Notwendigk­eit der Kontrollen.

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