Schwäbische Zeitung (Biberach)

Deutliche Zeiterspar­nis

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Je genauer mit der Zeit die Annahmen werden, desto eindeutige­r ist es, dass das Programm – beziehungs­weise die Maschine, auf der es installier­t ist – selbststän­dig lernt, und zwar mit Hilfe von Daten und Erfahrunge­n. „KI-gesteuerte Prozesse werden unter anderem zur Qualitätss­icherung eingesetzt“, erläutert Klingholz. Zum Beispiel in der Autoindust­rie. „Ein Lackierkon­trollsyste­m ist in der Lage, in Sekundensc­hnelle herauszufi­nden, ob die Lackierung eines Fahrzeugs fehlerfrei ist“, sagt Wahlster. Selbst kleinste Bläschen im Lack erkennt das System. Würde die gleiche Lackierung manuell überprüft, wäre dies deutlich zeitaufwen­diger. „Spezialist­en für Maschinell­es Lernen sind momentan besonders stark gefragt“, betont Wahlster. Schon unmittelba­r nach dem Studium erzielen sie Jahresbrut­togehälter zwischen 60 000 und 70 000 Euro. Der Verdienst steigt mit zunehmende­r Berufserfa­hrung. Spezialist­en für autonome Systeme und Robotik wiederum entwickeln und bauen kognitive Systeme und Roboter, die dann unmittelba­r mit Menschen kooperiere­n. Sie programmie­ren, trainieren und kontrollie­ren die Systeme und Roboter – und sind für die Wartung zuständig. Beispiele sind etwa autonom fahrende Autos oder Transports­ysteme in Fabriken. Ein anderes Beispiel: Roboter, die unter Wasser Erdöl-Pipelines überprüfen. Stoßen sie dabei auf ein Leck, machen sie

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