Schwäbische Zeitung (Biberach)
Viele Tipps für den „Übergang Schule – Beruf“
Rund 100 Besucher informierten sich beim Fachtag Inklusion
BIBERACH (sz) - Im Landkreis Biberach gibt es seit zehn Jahren Netzwerkkonferenzen. Dabei arbeiten Vertreter der verschiedenen Institutionen zusammen, um Jugendliche und junge Erwachsene mit einer Behinderung entsprechend ihrer Fähigkeiten und Interessen zu fördern. Aus dieser Netzwerkkonferenz entstand die Idee zu einem Fachtag. Rund 100 Menschen informierten sich dabei über Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit einer Behinderung beim Start in den Beruf. Landrat Heiko Schmid eröffnete den Fachtag, die musikalische Umrahmung übernahmen die Heggbacher Trommler.
Die Zuhörer profitierten vom breit aufgestellten Referentenfeld: Staatliches Schulamt, Agentur für Arbeit, Handwerkskammer, Fachdienste, Integrationsbetriebe und Einrichtungen stellten ihre Angebote und die Abläufe beim Übergang von der Schule in den Beruf vor. Dieser beginnt für die Schüler der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (ehemals „Sonderschulen“) und die inklusiv beschulten Jugendlichen an anderen Schulen in der Regel mit der sogenannten Berufswegekonferenz im zweiten Halbjahr der achten Klasse. Diese Konferenz ist im Schulgesetz von BadenWürttemberg festgelegt. Hier besprechen nicht nur Schüler, Eltern und Lehrer die berufsbezogenen Wünsche und Möglichkeiten für den Schüler oder die Schülerin, sondern es sind bereits andere Dienste wie die Agentur für Arbeit, der Integrationsfachdienst oder Einrichtungen wie die Werkstatt für behinderte Menschen mit am Tisch.
Die Besucher kamen mit unterschiedlichen Interessen zum Fachtag. So waren neben den Schülern auch Eltern, gesetzliche Betreuer, Schwerbehindertenvertreter, Arbeitgeber, Lehrer und Fachkräfte aus verschiedenen Einrichtungen anwesend. Im Anschluss an die Referate hatten die Besucher des Fachtags beim Markt der Möglichkeiten die Gelegenheit, direkt mit den Vertretern der Institutionen ins Gespräch zu kommen und sich noch genauer über die Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren. Mit einem Informationsstand waren vertreten: Kreissozialamt, Agentur für Arbeit, Schulamt, Kommunalverband Jugend und Soziales, Handwerkskammer Ulm, Integrationsfachdienst und Schwarzbachschule, St.-Elisabeth-Stiftung – Heggbacher Werkstattverbund, Fachdienst A.R.B.E.I.T. und Dornahof Integrationsbetriebe.
Die Präsentationen zu den Vorträgen sowie weitere Informationen sind laut Landratsamt spätestens ab 1. Juli auf der Internetseite des kommunalen Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung eingestellt. Die Seite ist erreichbar über www.biberach.de – Landratsamt – Kreissozialamt – Beauftragter für Menschen mit Behinderung.
Fragen und Anregungen rund um das Thema Behinderung nimmt der kommunale Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung, Andreas Kemper, unter Telefon 07351/52-7377, per Fax an 52-50111 oder per E-Mail an andreas.kemper@biberach.de entgegen. Andreas Kemper hat sein Büro im Landratsamt Biberach, Rollinstraße 18, Erdgeschoss.