Schwäbische Zeitung (Biberach)
Landrat bedankt sich und setzt weiter auf Solidarität
Zahl der Infizierten steigt im Landkreis Biberach auf 200
LANDKREIS BIBERACH (sz) - Das Kreisgesundheitsamt hat am Freitagabend 17 weitere positive Testergebnisse. Damit steigt die Zahl bestätigter Corona-Fälle im Landkreis Biberach auf 200 (Stand 27. März, 17 Uhr). Das teilt das Landratsamt in einer Pressemeldung mit.
Seit knapp einer Woche gelten die sehr strengen Ausgangs-, Kontaktund Abstandsgebote in ganz Deutschland. „Das öffentliche Leben steht fast still. Manchmal ist es schon gespenstisch, durch leere Innenstädte, leere Dörfer und Ortschaften zu fahren. Uns wird in diesen Zeiten viel zugemutet. Wir tun alles, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und bereiten uns weiter auf steigende Patientenzahlen vor“, wird Landrat Heiko Schmid zitiert. „Das wird leider unvermeidbar sein, wie uns die Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen.“
„Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gilt den Familien und Angehörigen der beiden am Donnerstag in der Sana Klinik verstorbenen Männer.“Sana, niedergelassene Ärzte, Pflegeeinrichtungen, DRK, Landkreis und alle anderen Hilfsorganisationen und Stäbe in den Städten und Gemeinden arbeiteten seit Wochen mit Hochdruck an Lösungen in den vielfältigen Bereichen des öffentlichen Lebens, so Schmid weiter.
Ihm sei es wichtig, „den Menschen in unserem Landkreis für die Einhaltung der Ausgangs-, Kontakt- und Abstandsregelungen zu danken“. Persönliche soziale Kontakte vermeiden sei nach wie vor das Gebot der Stunde. „Es fällt uns allen schwer, das ist mir bewusst.“Gleichfalls dankt Schmid denen, „die für unsere Gesundheit und Pflege arbeiten, in den Kliniken, in den Alten- und Pflegeheimen, in den Arzt- und Therapiepraxen“. Ebenso allen, „die dafür sorgen, dass wir in den Läden die Güter des täglichen Bedarfs kaufen können“. Auch die „Landwirte, die die Nahrungsmittel für uns alle produzieren“schließt der Landrat in seine Dankesworte ein.
„Uns stehen weitere schwierige Tage und Wochen bevor, die wir nur im Miteinander, in der Solidarität und mit positivem Blick in die Zukunft meistern können. Möge dieser positive Blick auch in dieser schwierigen Zeit allen Menschen im Landkreis vergönnt sein ganz im Sinne von Johann Wolfgang von Goethe, der einst sagte: ‚In allen Dingen ist hoffen besser als verzweifeln.‘ Hoffen wir für uns alle das Beste“, so Schmid. In diesem Zusammenhang macht Schmid auch darauf aufmerksam, dass der Landkreis auf seiner Homepage jeden Tag einen positiven Gedanken postet. „Eine kleine, nette Geste in nicht ganz einfachen Zeiten.“