Schwäbische Zeitung (Biberach)
1,14 Milliarden Euro zur Soforthilfe angewiesen
STUTTGART (sz) - Für das Soforthilfeprogramm des Landes zur Bewältigung der Corona-Krise sind seit Programmstart am 25. März mehr als 157 000 Anträge von den Kammern nach erfolgter Vorprüfung an die L-Bank übermittelt worden. Das teilte das Landeswirtschaftsministerium am Dienstag mit. Demnach wurden knapp
117 000 Anträge in einer Gesamthöhe von knapp 1,14 Milliarden Euro inzwischen zur Auszahlung angewiesen. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut sagte: „Die Bearbeitung der Anträge geht nun zügig voran und die Mittel werden ab sofort innerhalb einer Woche nach Antragstellung bei den Solo-Selbstständigen und Unternehmen ankommen.“Auf ein Mindestmaß an Prüfung könne man allerdings nicht verzichten.
Steigenberger expandiert trotz Corona
FRANKFURT (dpa) - Die Steigenberger-Hotels weiten unter ihrer neuen chinesischen Führung frühere Expansionspläne noch aus. Bis 2026 soll die Steigenberger-Dachgesellschaft Deutsche Hospitality auf 500 Hotels wachsen, kündigte ihr Chef Thomas Willms gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“am Dienstag an. Die Holding war im November vergangenen Jahres für rund 700 Millionen Euro von der chinesischen Huazhu Gruppe übernommen worden. Aktuell betreibt sie 120 Häuser, 30 weitere sind im Bau. Bislang waren 250 Häuser angepeilt, die laut Willms nun allein in Europa und dem Mittleren Osten entstehen sollen. Dazu komme noch einmal die gleiche Anzahl von Häusern in Fernost mit dem Schwerpunkt China.
Altpapiermenge wohl wegen Corona rückläufig
BONN (dpa) - Die Corona-Krise könnte zu einer Trendwende auf dem Altpapiermarkt führen. „Wir haben eine Situation, die sich deutlich anders darstellt als noch vor einem Monat, als wir noch ein klares Überangebot an Altpapier hatten“, sagte ein Sprecher des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung der Deutschen Presse-Agentur. Die Sammelmenge an Altpapier gehe derzeit zurück – das könne zum einen am veränderten Einkaufsverhalten, zum anderen aber auch daran liegen, dass manche Sammlungen, etwa durch örtliche Vereine, nicht mehr regelmäßig stattfänden. Der Verband kritisierte zudem, dass kommunale Wertstoffhöfe teilweise geschlossen würden.