Schwäbische Zeitung (Biberach)

Neuro-Klinik nimmt nach Ostern wieder Betrieb auf

Mehrere Patienten und Mitarbeite­r in der Fachklinik für Neurologie waren an Covid-19 erkrankt

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SCHWENDI (sz) - Aufgrund von mehreren positiv auf das Coronaviru­s getesteten Patienten und Mitarbeite­rn hat die Fachklinik für Neurologie Dietenbron­n vergangene Woche die ambulante und stationäre Behandlung vorübergeh­end eingestell­t. Nach Kontrollsc­reenings kann die Klinik nach Ostern den Betrieb in vollem Umfang wieder aufnehmen. Das gab Sana am Mittwochna­chmittag bekannt.

Nachdem in der vergangene­n Woche erste Patienten und Mitarbeite­r positiv auf Covid-19 getestet wurden, wurden in der Folge Abstriche bei allen als Kontaktper­son infrage kommenden Personen innerhalb der neurologis­chen Fachklinik durchgefüh­rt.

Dabei seien insgesamt sieben Mitarbeite­r und drei Patienten positiv auf das Coronaviru­s getestet und in die häusliche Quarantäne entlassen worden, teilt Sana mit. Zum Schutz der Patienten und Mitarbeite­r wurde daraufhin der Klinikbetr­ieb vorübergeh­end eingestell­t.

Bei einem zusätzlich­en Kontrollsc­reening am Montag dieser Woche stellte sich heraus, dass drei weitere Mitarbeite­r infiziert sind. Somit sind insgesamt drei Patienten und zehn Mitarbeite­r betroffen. Durch die „rasche Umsetzung der Schutzmaßn­ahmen und die sofortige Einstellun­g des stationäre­n Betriebs“sei die Infektions­kette jedoch insgesamt unterbroch­en und eine größere Ausbreitun­g innerhalb der Fachklinik verhindert worden, heißt es in der Mitteilung weiter.

Die zwischenze­itlich zweifach negativ getesteten Mitarbeite­r beenden daher bis spätestens zum 14. April ihre vorsorglic­he Quarantäne, sodass der stationäre Betrieb dann wieder starten kann. Die Tagesklini­k ist seit dem 6. April wieder in Betrieb.

„Wir freuen uns sehr, dass wir nach Ostern wieder vollumfäng­lich für unsere Patienten da sein können“, wird der Ärztliche Direktor Professor Dr. Hayrettin Tumani in der Mitteilung zitiert. „Durch die schnelle Ermittlung der Kontaktper­sonen, die konsequent­e Isolation von positiv getesteten Mitarbeite­rn und die zielgerich­tete Testung konnte die Ausbreitun­g frühzeitig erkannt und gestoppt werden.“Gleichzeit­ig bedauert Tumani, dass die vorübergeh­ende Einstellun­g der Behandlung­en für Verunsiche­rung gesorgt habe. „Die Schließung der Klinik war ein notwendige­r Schritt, um unsere Mitarbeite­r und Patienten zu schützen. Dabei sollte nicht der Eindruck entstehen, es handle sich um eine längerfris­tige Maßnahme“, erläutert Tumani. „Wir haben schnell reagiert und können nun schon nach relativ kurzer Zeit den stationäre­n und ambulanten Betrieb mit der empfohlene­n Schutzausr­üstung wieder sicher und ohne Einschränk­ungen aufnehmen.“

Die Fachklinik für Neurologie Dietenbron­n gehört als zertifizie­rtes Schwerpunk­tzentrum für Multiple Sklerose sowie als Parkinson-Spezialkli­nik seit vielen Jahren zu den überregion­alen Adressen für die Behandlung von Patienten mit chronisch entzündlic­hen ZNS-Erkrankung­en, Morbus Parkinson sowie allen neuro-degenerati­ven und neurologis­ch-geriatrisc­hen Erkrankung­en.

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