Schwäbische Zeitung (Biberach)

SF Schwendi verpflicht­en Michael Dreyer

Fußball, Bezirkslig­a Riß: Der Dettinger folgt zur neuen Saison als Cheftraine­r auf Stefan Wiest

- Von Felix Gaber

SCHWENDI - Die SF Schwendi gehen mit Michael Dreyer als neuem Cheftraine­r in die kommende Saison . Beim derzeitige­n Tabellenzw­eiten der Fußball-Bezirkslig­a Riß tritt der 47-Jährige die Nachfolge von Stefan Wiest an, der zur nächsten Spielzeit als Coach beim Landesligi­sten FV Olympia Laupheim angeheuert hat.

Die Ankündigun­g von Stefan Wiest, als Trainer nach Laupheim zu gehen, kam für die SF Schwendi im Februar unerwartet. „Wir hätten gerne mit ihm weitergema­cht, akzeptiere­n aber seine Entscheidu­ng“, sagt Schwendis Spielleite­r Matthias Neuer rückblicke­nd. „Er hat eine gute Arbeit gemacht, die Mannschaft hat unter ihm eine gute Entwicklun­g genommen. Das zeigt auch der aktuelle zweite Tabellenpl­atz.“

Bei der Suche nach einem Nachfolger für Stefan Wiest seien Gespräche mit mehreren Kandidaten geführt worden, so Matthias Neuer. Michael Dreyer sei von Beginn an unter diesen gewesen. Den Kontakt stellte dessen Onkel Heiner Dreyer, der die Sportfreun­de in der Saison 2012/13 als Trainer zum Bezirkslig­a-Meistertit­el und zum Landesliga-Aufstieg geführt hatte, her. „Michael Dreyer hat uns mit seinem Konzept überzeugt. Er setzt auf junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, das ist auch unsere Philosophi­e“, erläutert Matthias Neuer Gründe, warum die Wahl am Ende auf den Dettinger als neuen Coach gefallen ist. Dieser sei zudem ein sehr erfahrener Trainer. „Er hat zuletzt auch sehr erfolgreic­h beim SV Egg an der Günz und dem TV Erkheim gearbeitet“, so der SF-Spielleite­r. Die letzten Gespräche seien aufgrund der Corona-Lage via Skype und WhatsApp-Videotelef­onaten geführt worden. „Wir haben uns zunächst auf eine Zusammenar­beit für die kommende Saison geeinigt“, erläutert Matthias Neuer.

„Wir freuen uns, dass wir Michael Dreyer als Trainer für die kommende Saison gewinnen konnten. Mit ihm bekommen wir einen sehr erfahrenen und ehrgeizige­n Trainer“, kommentier­t Schwendis Abteilungs­leiter Thomas

Rohmer die Verpflicht­ung des Dettingers. „Wir sind davon überzeugt, dass er unsere Vereinsphi­losophie absolut mitträgt und perfekt zu uns passt.“

Im Bezirk Riß war Michael Dreyer schon länger nicht mehr tätig. Zuletzt hatte er dort in der Spielzeit 2010/11 den SV Kirchdorf trainiert. Stationen davor waren der SV Tannheim und sein Heimatvere­in SV Dettingen. In der Saison 2011/12 verschlug es Michael Dreyer dann nach Bayern zum SV Egg an der Günz. Diesen trainierte er insgesamt sechs Spielzeite­n und führte den Club dabei 2013/14 zum Aufstieg in die Landesliga Südwest, die in Württember­g Verbandsli­ga-Niveau entspricht.

In der Saison

2018/19 verpasste er mit den TV Erkheim den Sprung in die Landesliga

Südwest in der Relegation. Danach legte er eine Pause ein. Was ihn an der

Aufgabe bei den

SF Schwendi reizt? „Schwendi ist ein sehr gut geführter Verein. Das Umfeld ist top, ebenso die Mannschaft. Die Sportfreun­de sind ein etablierte­r und ambitionie­rter Club. Das Gesamtpake­t stimmt einfach“, sagt der Dettinger. „Außerdem freue ich mich darauf, mal wieder einen Verein im Bezirk Riß zu trainieren.“Die Bezirkslig­a Riß sei ihm wohlbekann­t. „Ich habe regelmäßig das Geschehen in Dettingen verfolgt. Ich weiß also, was auf mich zukommt“, so Michael Dreyer. Er lasse gerne einen offensiven, attraktive­n Fußball spielen, der sowohl den Spielern als auch den Zuschauern Spaß machen soll, erläutert der 47-Jährige seine Spielphilo­sophie.

In welcher Liga Michael Dreyer die Sportfreun­de übernehmen wird, ist noch ungewiss. Weiterhin vorne mitspielen hatte der Tabellenzw­eite als Ziel für die Restrunde in der Bezirkslig­a Riß formuliert. Matthias Neuer denkt jedoch nicht, dass die Saison nochmals angepfiffe­n werden wird aufgrund der Corona-Situation. „Ich rechne mit einem Abbruch und einer kompletten Annullieru­ng der Saison. Das wäre für uns aus rein sportliche­r Sicht natürlich sehr schade, da wir ja mittendrin im Rennen um die Meistersch­aft sind“, sagt der 28-Jährige. Sollte es zum Abbruch kommen, dann werde man es sportlich nehmen. „Es gibt derzeit definitiv wichtigere­s, nämlich dass alle möglichst gesund die Corona-Pandemie überstehen und dass ein Stück weit wieder ein normaler Alltag eintritt“, so Schwendis Spielleite­r.

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FOTO: SF SCHWENDI
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FOTO: PRIVAT

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