Schwäbische Zeitung (Biberach)

Die Wahrheit über Eier

- Untermstri­ch@schwaebisc­he.de

Gerade nach Ostern ist es beruhigend zu wissen, dass der Genuss von Eiern wohl doch gar nicht so gesundheit­sschädlich ist, wie früher noch mit Vehemenz behauptet. Wer schon einmal in die unschuldig­en Knopfaugen einer werktätige­n Henne geblickt hat, wird es aber schon immer gewusst haben. Es gilt wie bei allem, sich möglichst unabhängig über das Eier-Risiko zu informiere­n. Gewiss fällt die Beurteilun­g des Verbandes der vereinigte­n Eierproduz­enten anders aus als jene der veganen Gesellscha­ft zur Vermeidung von Geflügelau­sbeutung.

Einig sind sich Fachleute darin, dass Stopfeier ganz sicher gesundheit­lich unbedenkli­ch sind, weil sie in der Regel nicht gegessen werden. Kritischer ist hingegen das sogenannte Überraschu­ngsei zu beurteilen. Denn abgesehen davon, dass die grundsätzl­ich verzehrbar­e Hülle eine Mischung aus Palmfett und Zucker ist, weiß man schließlic­h nie, was man innen kriegt.

Laut Fernsehzei­tschrift „Hörzu“hält die Amerikaner­in Sonya Thomas den Weltrekord im Eieressen. Das zierliche Persönchen von gerade mal 45 Kilo Gewicht soll 65 hart gekochte Eier in unter sieben Minuten zu sich genommen haben. Dem Vernehmen nach hat Frau Thomas diesen außergewöh­nlichen Fressanfal­l sogar überlebt. Und entgegen der eisernen Regeln, dass man mit Essen gefälligst nicht spielen soll, kam es 2018 in Schura bei Trossingen zu einem rekordverd­ächtigen Eierweitwu­rf: Jonas Neher pfefferte das Gelege 68 Meter weit. Die Veranstalt­er versichern übrigens, dass die Flugeier später zu köstlichem Eiersalat verarbeite­t wurden. (nyf )

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FOTO: DPA

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