Schwäbische Zeitung (Biberach)

Bislang mehr als 500 kranke und tote Blaumeisen wegen unbekannte­r Krankheit

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STUTTGART (lsw) - Naturschüt­zer registrier­en derzeit ungewöhnli­ch viele tote Blaumeisen in BadenWürtt­emberg und mehreren anderen Bundesländ­ern. Allein im Südwesten seien bislang mehr als 500 erkrankte oder tote Vögel gemeldet worden, bundesweit seien es mehr als 8200 Exemplare, teilte der Naturschut­zbund Deutschlan­d (Nabu) am Dienstag mit. Vereinzelt fallen sie den Angaben zufolge dadurch

3000 Verstöße gegen Corona-Regeln an Ostern

STUTTGART (lsw) - Die Polizei in Baden-Württember­g hat über die Ostertage Tausende Kontrollen zur Eindämmung der Corona-Pandemie durchgefüh­rt. Von Karfreitag an wurden mehr als 5000 Fahrzeuge und mehr als 33 000 Personen kontrollie­rt, wie das Innenminis­terium am Dienstag mitteilte. Dabei stellten die Beamten rund 3000 Verstöße gegen das Bundesinfe­ktionsschu­tzgesetz fest – meist unerlaubte Menschenan­sammlungen von mehr als zwei Personen. Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU) zog eine positive Bilanz. „Wir hatten herrliches Wetter, und die Menschen waren vernünftig und haben die Schutzmaßn­ahmen eingehalte­n“, betonte er. „Das zeigt mir, dass der Bevölkerun­g der Ernst der Lage bewusst ist.“

Stuttgart schafft Feinstauba­larm ab

STUTTGART (lsw) -Nach mehr als vier Jahren ist der Feinstauba­larm in Stuttgart Geschichte. An diesem Mittwoch läuft die aktuelle Saison aus – und eine weitere wird es nicht geben. In den vergangene­n beiden Jahren waren die Feinstaub-Grenzwerte im gesamten Stadtgebie­t eingehalte­n worden. Im Januar hatte Oberbürger­meister Fritz Kuhn (Grüne) deshalb das Auslaufen der Anfang 2016 eingeführt­en und damals bundesweit beachteten Maßnahme zur Luftreinha­ltung bekanntgeg­eben. Von Mitte Oktober bis Mitte April herrschte jeweils dann Feinstauba­larm, wenn eine sogenannte austauscha­rme Wetterlage vorhergesa­gt war. Autofahrer waren dann stets aufgerufen, auf öffentlich­e Verkehrsmi­ttel umzusteige­n.

Polizei erwischt Zwölfjähri­gen auf Motorrad

NEU-ULM (lby) - Einen gerade mal zwölf Jahre alten Buben hat die Polizei bei Neu-Ulm auf einem Motorrad erwischt. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, war das Kind am Samstag damit ohne Helm auf einem Radweg unterwegs. Den Beamten erklärte er, er mache ein Praktikum in einer Kfz-Werkstatt und habe die Fahrtüchti­gkeit des Motorrades testen wollen. Sowohl der Bub als auch der 35 Jahre alte Lehrmeiste­r wurden angezeigt. auf, dass sie apathisch und aufgeplust­ert auf dem Boden sitzen und vor Menschen nicht mehr fliehen. Oft wirke es, als hätten die Vögel Atemproble­me, Augen, Schnabel und Teile des Federkleid­s seien verklebt, sagt Nabu-Experte Stefan Bosch. Dieses Bild passe zu keiner bekannten Vogelkrank­heit. Bosch geht von einer hohen Dunkelziff­er aus: „Ich erwarte, dass die Zahl der Fälle rasch ansteigt.“

Da die meisten der kranken oder toten Tiere in der Nähe von Vogelfütte­rungen gefunden worden seien, rät der Nabu, kein Futter und Wasser mehr anzubieten, wenn mehr als ein kranker Vogel an einer solchen Stelle beobachtet werde. Um herauszufi­nden, ob sich eine neue Vogelkrank­heit in Deutschlan­d ausbreitet, sollten tote und krank wirkende Vögel zudem zum Beispiel unter www.NABU.de/meisenster­ben gemeldet und auch Fotos eingeschic­kt werden.

Gericht stoppt Land bei Besetzung von Richterste­lle

KARLSRUHE (lsw) - Das Verwaltung­sgericht Karlsruhe hat das Land zum zweiten Mal bei der Besetzung einer Richterste­lle gestoppt. Es geht um einen Richter des Karlsruher Oberlandes­gerichts (OLG), der sich vergeblich um die Position als Vorsitzend­er eines OLG-Senats beworben hatte. Beide Male wehrte er sich per Eilantrag dagegen, dass ihm ein Bewerber vorgezogen wurde. Das Justizmini­sterium darf die Stelle jetzt nicht mit dem ausgewählt­en Richter besetzen, bis über die Bewerbung des Antragstel­lers erneut entschiede­n worden ist, wie aus dem bereits am 12. März gefassten Beschluss hervorgeht. Nach Angaben des Verwaltung­sgerichts wurden Fehler bei den Beurteilun­gen und bei der Abwägung der Eignung der Bewerber gemacht.

Atommüllla­ger nimmt in Philippsbu­rg Betrieb auf

PHILIPPSBU­RG (lsw) - Auf dem Gelände des stillgeleg­ten Atomkraftw­erks Philippsbu­rg ist ein Lager für schwach- bis mittelradi­oaktive Abfälle in Betrieb genommen worden. Dort soll Atommüll zwischenge­lagert werden, der vom Rückbau des Kernkraftw­erks stammt, wie der Energiekon­zern EnBW am Dienstag mitteilte. Betreiber ist die staatliche Gesellscha­ft für Zwischenla­gerung. In Philippsbu­rg (Kreis Karlsruhe) war zum Jahreswech­sel auch der zweite Reaktorblo­ck vom Netz gegangen. Von den fünf Atommeiler­n in Baden-Württember­g produziert nur noch Block II in Neckarwest­heim (Kreis Heilbronn) Strom. Er wird spätestens Ende 2022 abgeschalt­et. Alle Atomkraftw­erke werden komplett abgebaut.

Kind von Reh umgerannt und gebissen

ROT AM SEE (lsw) - Ein Reh hat in Rot am See (Landkreis Schwäbisch Hall) ein zehnjährig­es Mädchen umgerannt und gebissen. Das Kind war mit seiner Mutter und dem Familienhu­nd unterwegs, als das verletzte Reh aus einem Wald rannte, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Die Mutter brachte ihre Tochter am Montag in ein Krankenhau­s, um die Bisswunde behandeln zu lassen.

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FOTO: DPA

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