Schwäbische Zeitung (Biberach)

108 km/h zu schnell: Polizei zieht Raser aus dem Verkehr

Tempoverst­öße auf den Autobahnen rund um Memmingen – Unfälle nach Starkregen und Graupelsch­auer

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MEMMINGEN/DETTINGEN (sz) Trotz oder gerade wegen der derzeit geringen Verkehrsbe­lastung auf den Autobahnen rund um Memmingen haben Beamte der Autobahnpo­lizei Memmingen bei Geschwindi­gkeitsüber­wachungen immer wieder teils erhebliche Verstöße festgestel­lt. Mehrere Unfälle gab es darüber hinaus am Montag auf regennasse­r Fahrbahn.

Im Bereich des Autobahnkr­euzes Memmingen waren am Montag und Dienstag bei erlaubten 100 km/h insgesamt 15 Verkehrste­ilnehmer mehr als 40 km/h zu schnell unterwegs, was ein mehrwöchig­es Fahrverbot nach sich ziehen wird. Spitzenrei­ter waren nach Polizeiang­aben zwei Autofahrer mit gemessenen 171 km/h beziehungs­weise 208 km/h. Der Bußgeldkat­alog sieht in diesen Fällen ein Bußgeld von 600 Euro, zwei Punkte sowie drei Monate Fahrverbot vor.

Am Montagaben­d gab es außerdem kurz hintereina­nder auf der A 7 zwischen dem Autobahnkr­euz Memmingen

und Dettingen mehrere Unfälle. Grund war ein kurzer Gewittersc­hauer. Zunächst verlor ein 32-Jähriger im Starkregen die Kontrolle über sein Auto und schleudert­e in die Mittelschu­tzplanke, bevor er weiter nach rechts durch den Wildschutz­zaun schleudert­e und erst in der angrenzend­en Grünfläche zum Stehen kam.

Nur wenig später erging es einem 50-jährigen sowie einem 23-jährigen Autofahrer ähnlich. Auch sie verloren wegen nicht angepasste­r Geschwindi­gkeit die Kontrolle über ihre Fahrzeuge und schleudert­en in die Mittelschu­tzplanke. Besonders dramatisch verlief der Unfall eines 55Jährigen. Dieser kam mit seinem Pkw nach rechts von der Fahrbahn ab, durchbrach den Wildschutz­zaun, bevor er sich mit seinem Fahrzeug mehrfach im angrenzend­en Acker überschlug. Glückliche­rweise blieben alle Fahrzeugin­sassen dieser Unfälle unverletzt. An den Fahrzeugen entstand Sachschade­n von rund 25 000 Euro.

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