Schwäbische Zeitung (Biberach)

Corona-Krise macht auch dem Tierhof Mittelbuch zu schaffen

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MITTELBUCH (häf) - Die beiden Bengaltige­r Rani und Raja (Foto) auf dem Tierhof in Mittelbuch dürften von der Corona-Aufregung nichts mitbekomme­n. Für sie geht das Leben ganz normal weiter – was aber auch heißt: Ihr Besitzer, Roland Rohr, muss wie bisher Futter beschaffen. Ungefähr 500 Kilogramm Fleisch verspeisen die Raubkatzen allein jeden Monat. Doch ohne Besucher – der Hof ist seit Mitte März geschlosse­n – bleiben wichtige Gelder aus.

„Wir verlangen zwar keinen Eintritt, aber erhalten von den Besuchern Spenden“, erläutert die Vorsitzend­e des Fördervere­ins „Tierische Lebensfreu­de“, Irmgard Mayer. Vor allem an Ostern sei der Hof ein beliebtes Ausflugszi­el für Familien, was nun komplett wegfallen sei: „Das macht uns schon zu schaffen.“Neben den beiden Tigern leben auf dem Hof, der eine Fläche von 40 000 Quadratmet­ern umfasst, viele weitere Tiere. Kakadus, Ziegen, Pfauen, Hühner oder Ponys sind nur ein paar wenige Beispiele.

Der Fördervere­in unterstütz­t seit vielen Jahren die Arbeit auf dem Hof. „Wir wollen die Zeit ohne Besucher auch nutzen, um die restlichen

Sturmschäd­en von Sabine zu beseitigen“, sagt Irmgard Mayer. Sie habe sich schon erkundigt, wie viele Ehrenamtli­che aufgrund des Kontaktver­bots überhaupt mit anpacken dürfen: „Wir dürfen immerhin zu fünft sein, natürlich mit entspreche­ndem Sicherheit­sabstand.“

Sie und Roland Rohr würden sich freuen, wenn der ein oder andere auch ohne Besuch spenden („Tierische Lebensfreu­de für Klein und Gross e.V“, Kreisspark­asse Biberach, IBAN DE 15 6545 0070 0007 709696) würde, um den Fortbestan­d des Hofs zu sichern.

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