Schwäbische Zeitung (Biberach)
Schüler setzen sich mit Verschwörungstheorien auseinander
Karl-Arnold-Schule organisiert Workshop zum Thema Demokratiebildung
BIBERACH (sz) - Eine zwölfte Klasse des Technischen Gymnasiums der Karl-Arnold-Schule (KAS) hat einen Workshop mit Daniel Horst zum Thema „Verschwörungstheorien und Antisemitismus“absolviert.
Vor einigen Wochen fand an der KAS die erste Veranstaltung statt zur Umsetzung des Leitfadens „Demokratiebildung. Schule für Demokratie, Demokratie für Schule“, der seit diesem Schuljahr für alle Schulen in Baden-Württemberg Gültigkeit hat, zum Thema „Verschwörungstheorien und Antisemitismus“. Der Workshop, geleitet von Daniel Horst und begleitet von den Lehrer Cagla Altundas, Ann Scheib, Georg Langenstein, Ulrich Metzger und Christian Neumann, hatte zum Ziel, dass die Zwölftklässler
mit dem Profilfach Gestaltungsund Medientechnik (TGG12/2) erkennen, wann es sich um sogenannte Verschwörungstheorien handelt und wann nicht und dabei im Bedarfsfall Gegenstrategien zum Umgang mit
Verschwörungstheoretikern erarbeiten. Hierzu sollten sie selbst in einer Diskussionsrunde eine solche Theorie zum einen als Verschwörungstheoretiker vertreten und zum anderen als Gegner gegen diese argumentieren. Anschließend wurde darüber reflektiert, welche Strategien Verschwörungstheoretiker verfolgen und welche Tipps die Schüler haben, um gegen diese anzugehen. Demnach ist es besonders wichtig, dass die Schüler das ihnen Vorgelegte hinterfragen und sich trauen, für ihre demokratischen Werte wie Freiheit einzustehen, indem sie ihre eigene Meinung sagen, kritisch mit den Quellen von Verschwörungstheoretikern umgehen und auf Widersprüche hinweisen. Im Anschluss leitete Daniel Horst über zum Thema „Antisemitismus“und zur Frage, warum gerade jüdische Gruppen besonders von Verschwörungstheorien betroffen sind und welche Geschichte sich dahinter verbirgt.