Schwäbische Zeitung (Biberach)
22 Millionen Amerikaner verlieren Arbeitsplatz
WASHINGTON (dpa) - Die CoronaPandemie trifft die US-Wirtschaft mit voller Wucht. Innerhalb eines Monats haben rund 22 Millionen Menschen ihren Arbeitsplatz verloren. Damit dürfte die US-Arbeitslosenquote Experten zufolge nun deutlich über 10 Prozent liegen, womöglich sogar bei 14 Prozent. Einen genauen Wert gibt es noch nicht, weil die Statistik zuletzt nicht mit der brachialen Geschwindigkeit der Jobverluste Schritt halten konnte.
Milchbauernverband fordert Mengenbegrenzung
WITTENBURG (dpa) - Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) lehnt die vom Bundeslandwirtschaftsministerium ins Auge gefasste private Lagerhaltung von Milchprodukten ab. Dadurch könnten Lagerbestände aufgebaut werden, die den Milchmarkt auf Jahre hinaus belasten und eine Markterholung massiv behindern könnten, teilte der Verband mit. Stattdessen erneuerte der Verband seine Forderung nach einer europaweiten Anpassung der Milchmenge an den Verbrauch.
Preis für Heizöl und Sprit sinkt deutlich
WIESBADEN (dpa) - Mit dem weitgehenden Stillstand der Wirtschaft in der Corona-Krise verringert sich auch die Nachfrage nach Rohöl. Sinkende Heizöl- und Spritkosten sind die Folge. Im März lag die Jahresinflationsrate bei 1,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Januar und Februar waren die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat jeweils noch um 1,7 Prozent gestiegen.
Allein in der Woche bis zum
11. April wurden 5,2 Millionen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. In den beiden Wochen zuvor waren es jeweils 6,6 Millionen Neuanträge gewesen. Die Erstanträge gelten als Indikator für die kurzfristige Entwicklung des Arbeitsmarkts in der größten Volkswirtschaft der Welt. Sie deuten nun auf einen dramatischen Wirtschaftseinbruch hin.
Ägyptischer Unternehmer übernimmt Mehrheit an FTI
MÜNCHEN (dpa) - Der Münchner Reiseveranstalter FTI hat durch seine Rettung in der Corona-Krise den Eigentümer gewechselt. Der ägyptische Unternehmer und bisherige Minderheitsgesellschafter Samih Sawiris hält nach einer Erhöhung des Eigenkapitals nun 75,1 Prozent an dem Unternehmen, wie es mitteilte. Bisher hatte Sawiris 33,6 Prozent gehalten.
Drägerwerk nach Boom bei Aufträgen optimistisch
LÜBECK (dpa) - Der Medizintechnikund Sicherheitskonzern Drägerwerk gibt sich nach dem Auftragsboom in der Corona-Krise optimistischer für das laufende Jahr. Das Unternehmen hob seine Prognose für 2020 an und teilte mit, dass ein starker Auftragseingang im ersten Quartal „Chancen auf ein deutlich höheres Umsatzund Ergebnisniveau“eröffne. Der Umsatz sei währungsbereinigt im ersten Quartal um 7,1 Prozent auf rund 640 Millionen gestiegen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern habe minus 0,6 Millionen Euro betragen.