Schwäbische Zeitung (Biberach)
Trotz Corona gut gepflegt und bewegt
Was Pferdebesitzer bei geschlossenen Reitställen tun können
WARENDORF (dpa) - Die verordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus treffen auch Pferdehalter. Denn die Versorgung der Tiere muss nun unter entsprechenden Auflagen sichergestellt sein, sagt die Deutsche Reiterliche Vereinigung in Warendorf.
Die Tiere brauchen Futter, eine saubere Box, tägliche Kontrolle und Bewegung. Auch für die nötige Versorgung durch Tierarzt und Schmied muss gesorgt werden.
Personen mit Krankheitssymptomen dürfen die Anlagen derzeit nicht betreten. Zudem haben grundsätzlich nur die für Versorgung und Bewegung notwendigen Personen Zutritt. Gegebenenfalls muss ein Anwesenheitsplan samt zugeteilten Zeiten erstellt werden.
Die allgemeinen Hygienemaßnahmen zum Infektionsschutz sind auch im Stall einzuhalten. Das heißt etwa, dass Hände gründlich gewaschen und desinfiziert werden, bevor Putzzeug oder Schubkarre angefasst werden. Alle Personen im Stall sollten laut Vereinigung einen Sicherheitsabstand von ein bis zwei Metern einhalten. Bei der Berechnung, wie viele Pferde derzeit auf einem Platz gemeinsam bewegt werden können, gelten als Faustregel 200 Quadratmeter pro Tier. Auch beim Ausritt ist auf Abstand und eine begrenzte Anzahl von Reitern und Pferden zu achten.
Um mögliche Quarantänezeiten vorzubereiten, sollten sich Pferdehalter untereinander vernetzen und gegenseitig unterstützen. Dafür ist es wichtig, alle nötigen Informationen rund um das Tier zu sammeln und sich um Vertretungsregelungen zu kümmern. Eine entsprechende Liste sollte auch dem Stallbetreiber vorliegen.