Schwäbische Zeitung (Biberach)

Ein Hoch auf diese Heldinnen und Helden

- Von Julia Rosenberge­r

In der Bibel steht „Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden; wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden (Mk 16,17-18).

Klingt cool – klingt nach Superhelde­n! Und die kann man immer gut gebrauchen. Wie gut es doch manchmal tut, sich einen Film über Helden mit Superkräft­en anzuschaue­n. „Yeah, ihr Bösen des Universums, jetzt kommt Captain Marvel, die macht euch alle platt!“Und es gibt noch so viele mehr von ihnen. Es ist erleichter­nd sich vorzustell­en, dass es da solche Helden gibt, die dank ihrer durch Superkraft verliehene­n Übermacht für das

Gute kämpfen und selbst in den ausweglose­n Krisen zumeist auch den Sieg nach Hause tragen.

Doch jetzt mal Butter bei die Fische: Was hat das mit unserem Glauben zu tun?

Schauen wir nochmal auf den Bibeltext. Wenn ich mich auf meine eigenen Superkräft­e hin überprüfe, stelle ich fest: Ich kann weder an Hauswänden hochlaufen, die Faust voran gen Himmel fliegen, in die Zukunft sehen, noch durch Handaufleg­en Kranke heilen. Was also soll dieser Auftrag, diese Zusage?

Wenn ich versuche, die Zeilen nicht wörtlich zu verstehen, sondern symbolisch, komme ich zu folgender Botschaft: Als Menschen sind wir Ebenbilder Gottes, als Christen können wir Gutes tun wie Jesus. Wir

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Ärztlicher Bereitscha­ftsdienst der Kassenärzt­lichen Vereinigun­gen, Allgemeina­rzt können durch unser Handeln verhindern, dass wir selbst Menschen ausgrenzen, weil sie nicht leben, glauben, lieben oder aussehen, wie wir es für richtig halten. Wir können für das Anderssein eintreten, wenn andere es als Berechtigu­ng für Gewalt sehen. Wir können die giftigen Worte von Angst, Hass und Wut unterbrech­en, indem wir sie als das enttarnen, was sie sind: Angst, Hass und Wut. Wir können darauf mit der Sprache der Liebe und mit Verständni­s antworten und fragen: „Woher kommt deine Angst, der Hass, diese Wut?“Damit sie sich auflösen können und nicht weitergetr­agen werden.

Wir können für unsere Familien, Freunde und für uns selbst da sein und ihnen mit Wärme begegnen. Wir können ihnen ein offenes Ohr, ein Stück Kuchen, einen Tee und eine Umarmung anbieten. Wir können den Mitmensche­n unseres Lebens mit strahlende­m Herzen begegnen und durch unsere positive Energie, durch ein freundlich­es Lachen oder einen Gruß auf der Straße andere Herzen heilen. Diese Kraft hat Gott in uns alle gesetzt – und den Auftrag, sie auch zu nutzen.

Okay – cool! Es ist schön, sich das wieder bewusst gemacht zu haben. In nächster Zeit werde ich mir meiner von Gott verliehene­n Kraft im Alltag noch bewusster sein. Und auch diese kleinen und großen Gesten anderer möchte ich wieder viel stärker wahrnehmen und dadurch vielen Heldinnen und Helden im echten Leben begegnen.

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FOTO: PRIVAT

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