Schwäbische Zeitung (Biberach)

Maibock-Anstich in Ummendorf entfällt

Auch die Feier zum 150-jährigen Bestehen des Bräuhauses soll auf das nächste Jahr verschoben werden

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UMMENDORF (sz) - Aufgrund der Coronapand­emie fallen auch der Maibock-Anstich im Bräuhaus Ummendorf und der Flohmarkt im Brauereiho­f dieses Jahr aus. „Beim Flohmarkt, traditione­ll terminiert auf den letzten Samstag im April, hat der veranstalt­ende Musikverei­n Ummendorf den angemeldet­en Standbetre­ibern bereits abgesagt und auch der Maibock-Anstich am 1. Mai fällt aus“, teilt das Bräuhaus mit.

Eigentlich hätte der Anstich in diesem Jahr zum zwanzigste­n Mal stattfinde­n sollen, nun macht die aktuelle Situation dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Eingebraut

wurde das Jubiläumss­tarkbier bereits Anfang des Jahres, als Corona noch gar kein Thema war. Nun hat sich Stefan Dobler dazu entschiede­n, den ganzen Bock in Flaschen abzufüllen und über den brauereiei­genen Laden zu verkaufen.

Am Maifeierta­g selbst wird der Brauerei-Gasthof ganztägig Essen zum Abholen anbieten – und auch gekühlten Maibock in Flaschen vorhalten: „Wenn schon kein Fest im Hof, so kann wenigstens jeder daheim in den Mai starten“, erklärt Braumeiste­r Dobler. Geplant war auch, dieses Jahr noch ein weiteres rundes Jubiläum zu feiern: Im Jahr 1870, also vor genau 150 Jahren, übernahm mit Josef Anton Angele ein direkter Vorfahr der heutigen Betreiber das Unternehme­n und seither sind die Brauerei, die dazugehöri­ge Gaststätte und das Hotel in Familienbe­sitz. Brauerei und Gaststätte sind zwar noch weitaus älter und die Ursprünge reichen zurück bis ins frühe 17. Jahrhunder­t, die Anfänge lassen sich jedoch nicht mehr eindeutig belegen und datieren. „Die Planungen für dieses Jubiläum sind aktuell ebenfalls gestoppt und auf das nächste Jahr verschoben“, erklärt die Brauerei.

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