Schwäbische Zeitung (Biberach)

Gottesdien­ste „so wichtig wie täglich Brot“

Warum der Landtagsab­geordnete Raimund Haser (CDU) die Öffnung der Gottesdien­ste begrüßt

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Region (sz) - Der Landtagsab­geordnete Raimund Haser (CDU) aus dem Wahlkreis Wangen-Illertal hat die Entscheidu­ng der Landesregi­erung begrüßt, Kirchen und andere religiöse Versammlun­gsstätten ab Montag, 4. Mai, wieder zu öffnen und Gottesdien­ste, wenn auch unter erschwerte­n Bedingunge­n, wieder zuzulassen.

„Gottesdien­ste gehören zu unserem religiösen und gesellscha­ftlichen Leben dazu“, sagte Haser. „Für viele Menschen sind sie buchstäbli­ch so wichtig wie das tägliche Brot. Ich habe an Ostern, so wie viele Christen, die offenen Kirchen für ein stilles Gebet genutzt. Aber das ersetzt keinen Gottesdien­st.“

Und erst recht ersetzte es nicht die für alle Gläubigen wichtige Gemeinscha­ft in einer Gemeinde. Dass keine Erstkommun­ion, Firmung und Konfirmati­on stattfinde­n kann, bedauert der Abgeordnet­e. „Diese Feste sind für die jungen Menschen ein wichtiger Schritt.“Auch die Einschränk­ungen

bei Hochzeiten und Beerdigung­en treffen laut Haser viele Menschen hart. „Nicht zuletzt werden unsere kirchliche­n Hochfeste wie die Blutritte in Weingarten und Bad Wurzach genauso im Jahreskale­nder fehlen wie die vielen Kinder- und Heimatfest­e, die abgesagt werden mussten.“

Dennoch seien diese Schritte hin zu einer neuen Normalität wichtig. Es gehe nicht darum, den Infektions­schutz auszublend­en und zu sagen: „Corona ist vorbei. Aber es geht sehr wohl darum, zu retten, was zu retten ist – und das trotz Corona.“Dazu zählten laut Haser natürlich auch die Vorschläge im Bereich Breitenspo­rt und Gastronomi­e, die heute in Aussicht gestellt wurden.

Um die Gottesdien­ste wieder stattfinde­n zu lassen, hatten sich Vertreter von Kirchen und Glaubensge­meinschaft­en auf Anforderun­gen verständig­t, um die Auflagen des Infektions­schutzes umzusetzen.

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