Schwäbische Zeitung (Biberach)

Degernauer werden besser geschützt

Der erste Bauabschni­tt zum Hochwasser­schutz im Ingoldinge­r Ortsteil ist nahezu abgeschlos­sen

- Von Michael Mader

INGOLDINGE­N - Der Hochwasser­schutz im Ortsteil Degernau geht voran. Der erste von vier Bauabschni­tten ist nahezu fertiggest­ellt. Nach Angaben von Ingoldinge­ns Bürgermeis­ter Jürgen Schell ist die Maßnahme im vorgesehen­en Kostenrahm­en von knapp 140 000 Euro geblieben. Allerdings gab es wegen der Corona-Pandemie Lieferschw­ierigkeite­n bei den Bauteilen, sodass rund drei Wochen Verzögerun­g entstanden sind.

Die Maßnahme, die vom Biberacher Ingenieurb­üro Wasser-Müller geplant wurde, umfasst die Sanierung der Kanalabstü­rze und die Erneuerung der beiden Einlaufbau­werke. „Wir sind sehr zufrieden, dass alles jetzt nahezu termingere­cht umgesetzt werden konnte“, fasste Schell zusammen.

Die Bevölkerun­g in Degernau war wiederholt während der vergangene­n Starkregen von Hochwasser bedroht, das nur durch großen Einsatz der Einwohner und der Feuerwehr keine großen Schäden anrichten konnte. Der Gemeindera­t hatte sich deshalb auch zwingend mit dem Hochwasser­schutz auseinande­rzusetzen. Nach Abschluss des ersten Bauabschni­tts soll zeitnah mit dem zweiten begonnen werden. Dieser zweite Abschnitt sieht dann den Bau eines Rückhalteb­eckens in der Weilerstra­ße vor und soll im April nächsten Jahres abgeschlos­sen sein. Dafür sind Kosten von rund 337 000 Euro geplant. Der Zuschussbe­scheid in Höhe von 70 Prozent der Kosten von Bauabschni­tt eins und zwei liegt laut dem Bürgermeis­ter ebenfalls vor. „Der prozentual­e Zuschuss des Landes wird sich mit den beiden weiteren Bauabschni­tten noch erhöhen“, sagte Schell. „Wir werden dann am Ende mit einem Zuschuss von 85 bis 90 Prozent der gesamten Bausumme rechnen dürfen.“

Aufgrund der langen Debatte über die mögliche Schließung der Grundschul­e in Winterstet­tenstadt musste die Freigabe der Ausschreib­ung für den zweiten Bauabschni­tt von der Tagesordnu­ng der jüngsten Gemeindera­tssitzung genommen werden. So könnte sich die Fertigstel­lung auch um rund vier Wochen verzögern.

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FOTO: MICHAEL MADER

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