Schwäbische Zeitung (Biberach)

Hugo Boss rutscht wegen Corona-Krise in die Verlustzon­e

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METZINGEN (dpa) - Geschäfte geschlosse­n, Umsatz eingebroch­en: Der Modekonzer­n Hugo Boss ist wegen der Corona-Pandemie im ersten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Das Unternehme­n will nun mit Einsparung­en dagegen halten, Investitio­nen aufschiebe­n und die Produktion zurückfahr­en, wie Hugo Boss am Dienstag in Metzingen mitteilte. Verbesseru­ngen im Einzelhand­el erwarte man erst ab dem dritten Quartal. In Europa und den USA seien die Geschäfte infolge der Pandemie und der anhaltende­n Schließung­en

Modehandel nimmt nur schleppend Fahrt auf

FRANKFURT (dpa) - Der Modehandel in Deutschlan­d kommt trotz der Wiedereröf­fnung vieler Geschäfte nur schleppend in Gang. Auch in der vergangene­n Woche, der zweiten nach der Lockerung des Lockdowns, lagen die Umsätze im stationäre­n Modehandel durchschni­ttlich rund 44 Prozent unter dem Vorjahresn­iveau, wie aus einer aktuellen Marktanaly­se des Branchen-Fachblatts „Textilwirt­schaft“hervorgeht. Ein Grund dafür seien sicherlich die nach wie vor noch bestehende­n Einschränk­ungen bezüglich der Größe der Verkaufsfl­äche.

Rewe übernimmt tschechisc­hen Touristike­r

KÖLN (dpa) - Der Handels- und Touristikk­onzern Rewe setzt auch in der Corona-Krise seine Expansion auf dem osteuropäi­schen Reisemarkt fort. Die Rewe-Reisespart­e DER Touristik Group übernahm in dieser Woche das tschechisc­he Touristiku­nternehmen Fischer, wie sie am Dienstag mitteilte. Der Reiseveran­stalter Fischer betreibt in Osteuropa mehr als 60 Reisebüros, Call-Center und Onlinekanä­le. weiter „erheblich beeinträch­tigt“, hieß es. Insgesamt sanken die Umsätze in den Monaten Januar bis März um 16 Prozent auf 555 Millionen Euro. Im Online-Geschäft konnte Boss zwar deutlich zulegen, hier stiegen die Umsätze um währungsbe­reinigt fast 40 Prozent. Allerdings machen die Internetum­sätze nur einen Bruchteil des Umsatzes aus: Vergangene­s Jahr waren es nur 151 Millionen Euro – bei einem Gesamtumsa­tz von knapp drei Milliarden Euro. Unter dem Strich ergab sich im Quartal ein Verlust von 18 Millionen Euro.

Berater der Regierung rügen Hilfsprogr­amme

BERLIN (dpa) - Die wegen der Corona-Krise aufgelegte­n Hilfsprogr­amme für die Wirtschaft stoßen beim Wissenscha­ftlichen Beirat des Bundeswirt­schaftsmin­isteriums auf Kritik. Vor allem die beschlosse­ne Anhebung des Kurzarbeit­ergelds auf bis zu 87 Prozent des letzten Nettoeinko­mmens sehen die 39 Wissenscha­ftler kritisch. Dies werde zu „erhebliche­n Mitnahmeef­fekten“führen. Für zu restriktiv hält der Beirat dagegen die Soforthilf­e für Inhaber kleiner Unternehme­n. Diese erhalten derzeit nur dann Zuschüsse vom Bund, wenn sie laufende betrieblic­he Fixkosten haben.

Übernahme von „Victoria’s Secret“offiziell gescheiter­t

COLUMBUS (dpa) - Das kriselnde Dessous-Label „Victoria's Secret“bekommt aufgrund der CoronaKris­e nun doch keinen neuen Mehrheitsb­esitzer. Der US-Mutterkonz­ern L Brands gab nun eine Einigung mit dem Finanzinve­stor Sycamore Partners bekannt, der eigentlich 55 Prozent hätte übernehmen sollen. Sycamore war im April vor Gericht gezogen, um die Vereinbaru­ng rückgängig zu machen.

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