Schwäbische Zeitung (Biberach)
Regio-S-Bahn macht weiteren Schritt
Nahverkehr: Verein und Freistaat teilen sich Kosten für Vorplanung zu Memminger Halten
MEMMINGEN (sz) - In dem Ländergrenzen überschreitenden Projekt Regio-S-Bahn Donau-Iller ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Realisierung getan. Das Stationsprojekt Memminger Halte ist derzeit auf knapp 15 Millionen Euro veranschlagt und umfasst neben dem Bau der sechs neuen, barrierefreien Stationen (Pleß, Fellheim, Heimertingen, Memmingen-Amendingen, Memmingen Berufsbildungszentrum (BBZ) und Buxheim) auch den Bau eines Wendegleises
in Buxheim sowie weitere Anpassungen an der vorhandenen Infrastruktur.
Bayerns Verkehrsstaatssekretär Klaus Holetschek, der Oberbürgermeister der Stadt Ulm, Gunter Czisch, als Vorsitzender und der Landrat des Landkreises Neu-Ulm, Thorsten Freudenberger, als stellvertretender Vorsitzender des Vereins Regio-S-Bahn Donau-Iller haben kürzlich im Memminger Rathaus die Fördervereinbarung zwischen Freistaat
und Verein Regio-S-Bahn Donau-Iller zur Durchführung der Vorplanung (Leistungsphase 1 + 2) der Memminger Halte unterzeichnet. Freistaat und Verein teilen sich die dabei anfallenden Kosten in Höhe von 810 000 Euro. Die Vorplanung wird von der SWU Verkehr GmbH durchgeführt, Ergebnisse werden bis Herbst 2021 erwartet.
„Es ist ein weiterer Meilenstein in der Umsetzung des Projekts Regio-SBahn Donau-Iller und ein wichtiger
Schritt für die weitere positive Entwicklung des Angebots auf der Illertalbahn im Besonderen“, so der NeuUlmer Landrat Thorsten Freudenberger. Ein weiteres Vorstandsmitglied des Vereins, der Memminger OB Manfred Schilder, betont: „Diese sechs Halte sind für die Vernetzung des ländlichen Raumes mit der Stadt Memmingen und im Zulauf auf Ulm immens wichtig und ermöglichen in der Zukunft einen leichteren Umstieg auf den ÖPNV.“