Ein gezeichnetes Denkmal für Grachmusikoff

Karikaturist aus Rottweil widmet der früheren Schwobarock-Band ein eigenes Heft

BAD SCHUSSENRIED/ROTTWEIL (gem/sz) - Die 1978 in Bad Schussenried ins Leben gerufene Schwobarock-Band Grachmusikoff ist zwar seit Ende 2017 Geschichte, was Livekonzerte angeht. Der Zeichner, Karikaturist und Grachmusikoff-Fan Gerhard Mauch alias Gischbl aus Rottweil erweist den GrachmusikoffGründern Alexander und Georg Köberlein sowie Hansi Fink nun in einem 48-seitigen Heft mit Zeichnungen, Karikaturen und Texten die Ehre.

Ende der 70er-Jahre sei er zum ersten Mal mit der Musik von Grachmusikoff

in Berührung gekommen, erzählt Mauch im Gespräch mit der SZ. „In beiden Besetzungen war Alexander Köberlein der kreative Kopf und Impulsgeber“, so Mauch. „Wir hatten bald Kontakt, und so schuf ich 1992 das Cover für die CD/LP „Im Serail der nackten Wilden“. Zur ersten 1986 publizierten Porträtkarikatur von Alex Köberlein seien im Laufe der Jahre etliche weitere Motive dazugekommen, so der Zeichner, der bis heute den Kontakt zu Alexander Köberlein pflegt.

Nachdem Grachmusikoff ihre Liveauftritte vor knapp zweieinhalb

Jahren beendet haben, sei es ihm mehr und mehr ein Bedürfnis geworden, dieser „Legende des Schwobarock" ein zeichnerisches Denkmal zu setzen, erzählt Mauch. So habe die Anzahl der Grachmusikoff-Motive in jüngster Zeit deutlich zugenommen.

Diese sind nun in dem neu erschienenen Heft mit dem Titel „Legendäre Grachies“zu sehen. Mauch ergänzt seine Zeichungen durch Texte aus Rundbriefen der KöberleinBrüder an die Fans, Entertainmentund Einführungstexte von Georg und Alex in ihre Musikstücke, außerdem etwas Schriftwechsel zwischen

Alex und Gischbl. Auch Fanlob darf nicht fehlen.

500 Exemplare des Hefts hat Mauch drucken lassen. „Die Auflage ist bewusst klein gehalten, denn das Ganze ist natürlich in erster Linie etwas, was nur Grachmusikoff-Fans interessieren wird“, sagt er.

Das Heft im A4-Format kostet sieben Euro und ist zum Teil im Buchhandel erhältlich oder per Mail (gischbl13@web.de) oder telefonisch bei Gerhard Mauch, (Telefon 0741/1757903).