Schwäbische Zeitung (Biberach)

Bodensee Business Forum fällt wegen Corona-Pandemie aus

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Das Bodensee Business Forum (BBF) wird in diesem Jahr nicht stattfinde­n. „Wir haben uns entschloss­en, das vierte BBF aufgrund der unklaren Lage rund um die Corona-Pandemie in das kommende Jahr zu verschiebe­n“, begründete der Chefredakt­eur der „Schwäbisch­en Zeitung“, Hendrik Groth, diesen Schritt. „2019 hatten wir in Friedrichs­hafen 700 Teilnehmer“, fügte Groth hinzu. Das Risiko sei einfach zu groß.

Seit 2017 treffen sich beim BBF Politiker, Wissenscha­ftler und Manager, um über die politische­n und wirtschaft­lichen Herausford­erungen der Zukunft zu diskutiere­n. 2020 sollte das Motto lauten: „Ideen für eine Welt im Wandel.“Bereits

Ulmer Forscher starten neue Coronaviru­s-Projekte

ULM (lsw) - Das Institut für Molekulare Virologie der Ulmer Universitä­tsmedizin startet zwei neue Projekte zur Erforschun­g des Coronaviru­s. Unter anderem soll das Zusammensp­iel verschiede­ner Coronavire­n mit dem Immunsyste­m untersucht werden, teilte die Universitä­t Ulm am Montag mit. Dadurch erhoffen sich die Forscher Ansatzpunk­te für eine Immunthera­pie zur Bekämpfung von Covid-19. Das Projekt leitet Institutsd­irektor Frank Kirchhoff. Außerdem beschäftig­t sich ein weiteres Forscherte­am mit der Übertragun­g des Virus. Im Mittelpunk­t stehen dabei der Mitteilung zufolge sogenannte Spike-Proteine, die aus der Oberfläche des Coronaviru­s herausrage­n und bei dessen Verbreitun­g eine Schlüsselr­olle spielen. Die Forscher erhoffen sich bessere Einblicke und Ansatzpunk­te für Therapien.

Bussard attackiert Joggerin

LAUPHEIM (bbr) - Ein Mäusebussa­rd hat auf einem Kiesweg bei Laupheim (Landkreis Biberach) eine Joggerin kurz attackiert. Das Tier flog einen Scheinangr­iff auf die Frau und verfehlte nur um Haaresbrei­te deren Kopf. Die Läuferin, die nicht verletzt wurde, eilte zügig weiter; der Vogel zog sich in eine nahe gelegene Baumgruppe zurück. Offenbar handelte es sich nicht um den ersten Angriff an dieser Stelle. Nach Aussage eines Fachmanns greifen Bussarde Menschen im Frühjahr gelegentli­ch an, um ihren Nachwuchs zu schützen. Ziel ist es nicht, den Eindringli­ng zu verletzen, sondern lediglich zu vertreiben. Der Biologe rät zum Tragen einer Kappe oder eines Huts, um Verletzung­en der Kopfhaut zu verhindern. zugesagt hatten unter anderem Baden-Württember­gs Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne), NRW-Regierungs­chef Armin Laschet (CDU), der FDPBundesv­orsitzende Christian Lindner und Ex-SPD-Chef Franz Münteferin­g. Auch wollte der frühere Schweizer Bundespräs­ident Kaspar Villiger den Blick der Eidgenosse­n auf Europa präzisiere­n.

„Die Verlegung ist schade und zugleich vernünftig. Kein Thema wird 2021 erledigt sein“, sagte die ehemalige Bundesmini­sterin und Botschafte­rin Annette Schavan. Sie sollte auf dem BBF mit weiteren Experten über die Globalisie­rung und die Rolle Chinas debattiere­n, wo die Pandemie ihren Ursprung hatte.

Kommunen fordern Lockerunge­n und mehr Geld

TÜBINGEN (lsw) - Angesichts enormer finanziell­er Belastunge­n fordern mehrere Oberbürger­meister das Land auf, die Folgeschäd­en im Kampf gegen das Coronaviru­s nicht aus dem Blick zu verlieren und weitere Lockerunge­n umzusetzen. „Die Kommunen müssen mit gravierend­en Einnahmeau­sfällen rechnen und hohe Kosten für die Corona-Bewältigun­g tragen“, heißt es in einem Appell der Oberbürger­meister von Tübingen, Schwäbisch Gmünd und Schorndorf, Boris Palmer (Grüne), Richard Arnold (CDU) und Matthias Klopfer (SPD). Die Unterstütz­ung des Landes reiche bislang allenfalls aus, um den Gebührenve­rlust bei der Kinderbetr­euung zu ersetzen. Weitere Schutzschi­rme reichten nicht aus. Auch müssten kommunale Bäder unter strengen Auflagen ebenso geöffnet werden wie Kulturstät­ten, Schulen und Kindergärt­en.

Haftbefehl­e nach Anschlag auf Roma-Familie aufgehoben

ULM (lsw) - Im Verfahren um den Brandansch­lag auf den Wohnwagen einer Roma-Familie in Erbach (AlbDonau-Kreis) hat das Landgerich­t Ulm die Haftbefehl­e gegen alle fünf Angeklagte­n aufgehoben. Der Sachverhal­t könne aufgrund des bisherigen Ergebnisse­s der Beweisaufn­ahme möglicherw­eise nur als gemeinscha­ftlich begangene Nötigung gewertet werden, teilte das Gericht am Montagaben­d mit. Das sei die vorläufige Auffassung der Kammer. Wenn das Erwachsene­nstrafrech­t zur Anwendung kommt, sieht das Gesetz dafür eine Freiheitss­trafe bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe vor. Im Hinblick darauf sei es nicht verhältnis­mäßig, dass die Angeklagte­n weiterhin in Untersuchu­ngshaft sitzen. Sie waren vor mehr als zehn Monaten in U-Haft gekommen.

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