Schwäbische Zeitung (Biberach)
Behörden zählen 677 Delikte von Reichsbürgern
BERLIN (KNA) - Die Sicherheitsbehörden haben im vergangenen Jahr mehrere Hundert Straftaten sogenannter Reichsbürger und Selbstverwalter registriert. Insgesamt waren es 677 versuchte oder ausgeführte Delikte, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervorgeht. Zu den Straftaten zählten unter anderem Körperverletzung, Erpressung, Nötigung oder Volksverhetzung.
Europarat warnt vor Gefahr von Terror mit Biowaffen
BERLIN (dpa) - Experten des Europarats haben vor der Gefahr von Terroranschlägen mit Biowaffen gewarnt. „Die Covid-19-Pandemie hat gezeigt, wie verwundbar moderne Gesellschaften durch Virusinfektionen und ihr ErschütterungsPotenzial sind“, zitieren die Zeitungen der Funke Mediengruppe aus einer Stellungnahme des Europarats-Ausschusses für Terrorbekämpfung. Ein Sprecher betonte aber am Montag, man habe keine konkreten Hinweise auf eine erhöhte Gefahr durch Bioterrorismus.
Tschechien kontrolliert nur noch stichprobenartig
PRAG (dpa) - Die tschechische Polizei beendet ab Dienstag ihre flächendeckenden und systematischen Kontrollen an den Grenzen zu Deutschland und Österreich. Stattdessen werde „gezielt und stichprobenartig“kontrolliert, teilte das Innenministerium in Prag mit. Am Einreiseverbot für Touristen ändere sich aber nichts.
Ärzte-Hilfswerk warnt vor Masern
BERLIN (KNA) - Das Hilfswerk Ärzte ohne Grenzen sieht Masern als „stillen Tod in Zeiten von Covid-19“. Die Bekämpfung von Krankheiten wie Masern gerate durch den Fokus auf die Covid-19Pandemie in Gefahr, teilte die Organisation am Montag mit. Dabei seien 2018 mehr als 140 000 Menschen, vor allem Kinder unter fünf Jahren, an Masern gestorben.
Regierungsnahe Juristin führt Polens oberstes Gericht
WARSCHAU (AFP) - Polens Präsident Andrzej Duda hat am Montag eine der nationalkonservativen Regierung nahestehende Richterin zur Vorsitzenden des Obersten Gerichts ernannt. Malgorzata Manowska tritt die Nachfolge von Malgorzata Gersdorf an, einer Kritikerin der umstrittenen Justizreformen der Regierung. Gersdorf war nach einem Streit um ihre vorzeitige Abberufung erst nach dem Ende ihrer Amtszeit im April regulär abgetreten.