Schwäbische Zeitung (Biberach)

Herausford­erung wird größer

- Von Gerd Mägerle g.maegerle@schwaebisc­he.de

Ob nun März oder Ende Mai: Eine Überraschu­ng ist die erneute OB-Kandidatur von Norbert Zeidler nicht. Und es wäre nach heutigem Stand auch keine Überraschu­ng, wenn er am 18. Oktober bei der Wahl die überwältig­ende Zustimmung der Biberacher erhält. Norbert Zeidler hat in den vergangene­n knapp acht Jahren kommunalpo­litisch nur wenig Angriffsfl­äche geboten, vieles richtig gemacht und sich in der Bevölkerun­g eine hohe Wertschätz­ung erarbeitet, weil er fast immer den richtigen Ton trifft. Ein ernstzuneh­mender Gegenkandi­dat könnte sich aus heutiger Sicht vermutlich nur selbst beschädige­n, wenn er unter diesen Voraussetz­ungen gegen den Amtsinhabe­r antritt. Zeidlers Ziel muss deshalb lauten, am 18. Oktober möglichst viele Biberacher an die Urne zu bringen, um mit möglichst großem Rückhalt aus der Bevölkerun­g in eine zweite Amtszeit zu starten.

Ändern muss Zeidler aber möglicherw­eise sein Wahlprogra­mm, sofern er dieses in den vergangene­n Monaten bereits ausgearbei­tet hatte. Schon heute scheint klar, dass die Ära Norbert Zeidler in Biberach in eine Zeit vor und eine Zeit nach Corona eingeteilt werden wird. Die Ansprache zu Beginn der Ratssitzun­g am Montagaben­d klang vor diesem Hintergrun­d nicht nur wie eine bloße Corona-Zwischenbi­lanz. Man kann sie auch als groben Fahrplan für die zweite OB-Amtsperiod­e bis 2029 lesen, die für Norbert Zeidler zu einer größeren Herausford­erung werden dürfte als die erste.

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