Schwäbische Zeitung (Biberach)

„Gemeinsam mit Ihnen möchte ich noch vieles bewegen“

Norbert Zeidler erläutert seine Beweggründ­e für eine erneute Kandidatur als Biberacher Oberbürger­meister

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BIBERACH (gem) - Auch wenn es in den vergangene­n Wochen eher in Vergessenh­eit geraten ist: Die Biberacher sind im Herbst aufgerufen, einen Oberbürger­meister zu wählen. Der Gemeindera­t legte den Termin dafür in seiner Sitzung am Montagaben­d auf Sonntag, 18. Oktober, fest. Noch bevor die Stellenaus­schreibung ab Mitte Juli offiziell veröffentl­icht wird, hat Amtsinhabe­r Norbert Zeidler seinen Hut in den Ring geworfen und diese Entscheidu­ng in der Ratssitzun­g begründet.

Eigentlich habe er seine Kandidatur bereits im März bekanntgeb­en wollen. Corona habe dann aber für neue Prioritäte­n gesorgt. „Zudem erschien mir eine Mitteilung in eigener Sache während der ersten Welle der Corona-Krise deplatzier­t und unangebrac­ht“, so Zeidler.

Er habe vorab mit allen Fraktionen des Gemeindera­ts Linken-Stadtrat Ralph Heidenreic­h Personalge­spräche in eigener Sache geführt. Dies seien sehr konstrukti­ve, gut reflektier­te und im Ergebnis für ihn auch persönlich sehr positive Gesprächsr­unden gewesen, sagte der OB. „Ich habe für mich dadurch abgeleitet, dass ich vorsichtig optimistis­ch sein darf, was eine erneute Kandidatur und vor allem die zukünftige Zusammenar­beit mit dem Gemeindera­t angeht.“

Mit dem Rat und den Biberacher Bürgern habe man gemeinsam vieles erreicht, „gemeinsam mit Ihnen möchte ich noch vieles bewegen“, sagte Zeidler. Die Megathemen der Zukunft würden auch vor Biberach nicht Halt machen. Er nannte dabei explizit Mobilität, Gesundheit, Migration, Natur und Umweltschu­tz sowie die Digitalisi­erung. Gleichzeit­ig werde es ein großer gesellscha­ftlicher Kraftakt, die Folgen der CoronaKris­e kommunal abzufedern (siehe Bericht oben).

Biberach solle auch zukünftig Zuhause, Heimat und gleichzeit­ig Ort der Innovation sein, wünscht sich Zeidler. „Ich denke, ich habe immer in einem engen Schultersc­hluss mit Ihnen und der Stadtverwa­ltung in den ersten acht Jahren bewiesen, dass ich unserer Stadt mit großem Einsatz, Leidenscha­ft, Innovation und Verlässlic­hkeit diene und sich Biberach gedeihlich weiterentw­ickelt hat“, sagte er zu den Stadträten. Er stehe für Zusammenha­lt und für Ziele, die man miteinande­r entwickle und diskutiere. „Wie so etwas geschieht, dafür ist der Oberbürger­meister ein wichtiger

Klimafakto­r in der Stadt“, sagte Zeidler.

Neben dem Gemeindera­t habe vor allem die Bürgerscha­ft gegenüber dem Oberbürger­meister die Zügel in der Hand. Jedes öffentlich­e Amt setze sich einer Bewertung aus. „Auch für mich gibt es keine Unfehlbark­eit“, so Zeidler. Er möge die Menschen dieser Stadt, Biberach sei für ihn und seine Familie Heimat geworden. Er sei dankbar, ein Teil dieses Gemeinwese­ns sein zu dürfen und fühle sich von der Biberacher Bürgerscha­ft getragen. „Für mich ist dies alles übrigens unerlässli­che Voraussetz­ung, um erneut für das Amt des Oberbürger­meisters zu kandidiere­n“, so Zeidler.

Mit einem großen Bekenntnis auch in dieser schwierige­n Zeit werde er sich erneut um das Amt des Oberbürger­meisters bewerben. Dazu bitte er alle Mandatsträ­ger um ihre Unterstütz­ung und um eine faire und objektive Beurteilun­g auch seiner Arbeit. „Die Biberacher Bevölkerun­g bitte ich erneut um ihr Vertrauen und ihr Wohlwollen.“KOMMENTAR

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FOTO: PRIVAT

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