Schwäbische Zeitung (Biberach)
So steht es um die Finanzen der Schützendirektion
Durch das nicht stattfindende Schützenfest 2020 rechnet Rainer Fuchs, Vorsitzender der Schützendirektion, mit Einbußen im hohen fünfstelligen Bereich. Die Schützendirektion habe von einigen Sponsoren des Fests auch für dieses Jahr Spendenzusagen erhalten. „Wir werden seitens der Direktion in den kommenden Wochen auch auf weitere Sponsoren zugehen, mit der Bitte, uns finanziell zu unterstützen“, so Fuchs. Das Geld werde verwendet, um die Einnahmeausfälle zu kompensieren. Die Schützendirektion beschäftige etwa 14 Personen in Minijobs, unter anderem in der Nähstube oder der Geschäftsstelle. „Zu diesen Menschen stehen wir, die wollen wir halten“, sagt Fuchs. Das bedeute aber auch Kosten von rund 100 000 Euro im Jahr.
Es sei immer klar gewesen, dass auch der Fall einer Pandemie einmal eintreten könnte. Deswegen verfüge die Schützendirektion über eine strategische Notreserve. „Wir werden dieses Jahr einen kräftigen Griff in die Rücklagen machen müssen“, sagt Fuchs. Er hoffe aber, dass man das Schützenfest 2021 wieder feiern könne und in der Summe dann finanziell alles wieder im Rahmen sei. So dramatisch wie in Ravensburg – dort kämpft die Rutenfestkommission derzeit gegen die Insolvenz – sei die Lage in Biberach aber nicht, versichert Fuchs. Dies liege auch daran, dass man mit der Stadt Biberach einen starken Partnr an der Seite habe. „Wir können unsere Rechnungen für dieses Jahr bezahlen, noch geht uns das Geld nicht aus“, sagt Fuchs und fügt hinzu: „Sie werden uns nicht jammern hören.“(gem)
ANZEIGE