Schwäbische Zeitung (Biberach)
Kürzer und höher
„Lebenszentrum“auf dem Post-Areal in Bad Buchau wird mit vier statt drei Stockwerken hochgezogen
BAD BUCHAU - Knapp ein Jahr nach dem Einvernehmen des Buchauer Gemeinderats zum Baugesuch für das Bad Buchauer „Haus mit Herz“hat der Bauherr, die B&R Immo GmbH der Investoren Hans-Peter Birk und Martin Reutter, dem Gremium seine Änderungspläne für das Gebäude vorgelegt. Die Gremiumsmitglieder billigten den Neuentwurf einstimmig, der im Wesentlichen vier statt drei Stockwerke vorsieht und zugleich auf den Bau einer Tiefgarage verzichtet. Ratsmitglied Michael Wissussek, der das Projekt initiiert hat, betrachtete sich selbst als befangen und nahm am Votum nicht teil. Grundsätzlich hatten die Mandatsträger dem Gesamtvorhaben bereits am 4. Juni 2019 ihr grünes Licht gegeben.
Der Baukörper des künftigen Hauses auf der Schussenrieder Straße 70 wird eine variierte Gestalt annehmen: Nach dem Willen der Bauherren, deren ursprünglicher Entwurf aus Sicht einiger Eigentümer der Nachbargrundstücke zu nah an die umliegenden Häuser und Grundstücke
heranrückt, wird das „Lebenszentrum“das bestehende Postgebäude stärker in den Neubau einbinden. Dem wurde Rechnung getragen, indem die Maße des Hauses angepasst wurden. Zugleich wird der Bau mit vier statt drei Stockwerken gut 17 Meter in die Höhe ragen. Außerdem verkürzt sich die Länge des „Lebenszentrums“. die Breite nimmt hingegen um drei Meter auf 18 Meter zu.
Statt der Tiefgarage sollen die Parkplatze auf dem Grundstück entstehen. Die Grundkonzeption des Projekts wird gleichwohl beibehalten: Dessen Ziel es ist, integratives sowie barrierefreies Wohnen, Tagespflege und Einzelhändler unter einem Dach anzubieten. Im Erdgeschoss sollen ein Lebensmitteladen, ein Friseur, Car-Sharing und ein bürgerschaftlich geführtes Café entstehen. Des
Weiteren wird dort auch ein Tagesbüro einziehen und ein Servicebereich seine Dienste offerieren: Bewohner können Versorgungs- und Pflegedienstleistungen buchen. Insgesamt entstehen dort 18 Wohnungen mit einer Fläche zwischen 35 und 50 Quadratmetern. Der Zeitpunkt des Baustart stehe allerdings noch nicht fest, sagte Michael Wissussek dem Gemeinderat.