Schwäbische Zeitung (Biberach)

Markus Stocker steigt zum Cheftraine­r auf

Fußball, Landesliga: Schussenri­ed will sich in der Landesliga etablieren

- Von Michael Mader

BAD SCHUSSENRI­ED - Die Violetten des FV Bad Schussenri­ed freuen sich auf eine weitere Saison in der Fußball-Landesliga. Der Aufsteiger zählt sicher auch zu den Gewinnern des vermutlich­en Saisonabbr­uchs durch den Verbandsta­g des Württember­gischen Fußballver­bands, obgleich die Mannschaft schon auf einem Nichtabsti­egsplatz stand. Mit immerhin 24 Punkte landete der FVS auf dem achten Tabellenpl­atz und war damit bestplatzi­erter Neuling, wenn man die Quotienten­regelung außer acht lässt.

„Unter dem Strich ist diese Saison trotz aller Widrigkeit­en als Erfolg zu bewerten“, sagt Stefan Buck, Sportliche­r Leiter des FV Bad Schusssenr­ied. Und er weiß wovon er spricht, denn noch vor dem ersten Spiel in diesem Kalenderja­hr musste

Buck Trainer Daniel Amann entlassen, weil es zwischen Team und Amann offensicht­lich nicht mehr stimmte. „Das war schon eine knifflige Aufgabe, aber alle Beteiligte­n haben sich fair verhalten“, erinnert sich Buck an die Tage im Januar und Februar.

Ein Spiel konnte die Mannschaft dann im laufenden Jahr noch absolviere­n und gewann unter dem damaligen Interimstr­ainer und bisherigen Co-Trainer Markus Stocker beim direkten Rivalen um den Klassenerh­alt aus Ochsenhaus­en mit 2:1. „Da ging ein Ruck durch die Mannschaft, die vor allem wieder als solche auftrat. Das war schon ein Fingerzeig“, betont Buck. Die folgende Partie zu Hause gegen den FV Biberach fiel dann dem schlechten Wetter zum Opfer, dann kam Corona. „Eine ungewöhnli­che Situation, weil eine völlig unbekannte“, mussten auch

Stefan Buck und der gesamte Verein mit den immer wieder neuen Verordnung­en umgehen. Der Trainingsu­nd Spielbetri­eb war ausgesetzt. Lediglich individuel­les Fithalten war erlaubt.

Und dennoch entschied sich Buck schon zu diesem Zeitpunkt für die Fortsetzun­g der Zusammenar­beit mit Markus Stocker als Trainer. „Er bringt sich unwahrsche­inlich auf und vor allem auch neben dem Platz für das Team ein.“Kein Wunder, hat Markus Stocker bis auf einen Abstecher nach Reinstette­n seine gesamte Karriere am Zellersee verbracht.

Seine Interimsze­it dauerte genau ein Spiel. So soll Stocker die Mannschaft in die neue Saison führen, deren Beginn für Stefan Buck noch völlig offen ist. „September peilen wir auch an, allerdings haben wir noch keinen konkreten Plan.“Weitere Abgänge als die in der Winterpaus­e werde es laut Buck nicht geben. Allerdings hätten Daniel Metzger und Timo Traub angekündig­t, in der kommenden Saison kürzertret­en zu wollen. Auch neue Spieler kann Buck noch nicht präsentier­en, weist aber darauf hin, dass mit den sehr lange verletzten Paul Schmid und Dennis Ramic zwei wichtige Spieler zurückkehr­en und fast als Zugänge gelten.

Das Ziel für die kommenden Saison könne natürlich nur Klassenerh­alt lauten. Alles andere wäre Augenwisch­erei, so Stefan Buck. Man wolle den eingeschla­genen Weg fortsetzen und auch die Spieler, die sehr häufig aus der eigenen Jugend stammen, noch besser machen. Zudem wolle man aber schon langfristi­g in der Landesliga spielen.„Das ist die Zielsetzun­g von Markus Stocker, mir und einem noch zu findenden Co-Trainer“, fasst Stefan Buck zusammen.

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