Schwäbische Zeitung (Biberach)
Storchenglück in Ochsenhausen: Vier Jungstörche beringt
Storchennachwuchs auf dem Rathausdach ist sechs Wochen alt und dürfte bald flügge sein
OCHSENHAUSEN (sz) - Besuch der besonderen Art hat das Storchenpaar auf dem Ochsenhauser Rathaus am Donnerstag bekommen: die Storchenbeauftragte des Landes, Ute Reinhard, war zu Gast, um den Nachwuchs des Paares zu beringen. Die vier Jungstörche bekamen nicht nur einen Ring, sondern sie wurden auch gewogen und untersucht. Das Fazit: „Die vier sind in bester Verfassung.“
Nicht nur die Storcheneltern beäugten die Aktion. Es hatten sich auf dem Marktplatz auch einige Zuschauer eingefunden, die alle aus sicherer Entfernung und mit gebührendem Abstand zueinander verfolgten, weshalb die Drehleiter vorgefahren war.
Für den Ochsenhauser Bürgermeister Andreas Denzel ist die Unterstützung der Storchenbeauftragten durch die Feuerwehr eine Selbstverständlichkeit: „Wir freuen uns jedes Jahr, wenn die Störche zu uns zurückkehren, da wollen wir natürlich auch mithelfen, dass sie untersucht und beringt werden können.“
Denn mit den Ringen können die Vögel künftig identifiziert werden. Und so konnte auch festgestellt werden, wer die Storcheneltern sind und woher diese stammen.
Unter den Zaungästen war auch der Vorsitzende der NABU-Ortsgruppe, Gerhard Föhr, der sich freute, dass dasselbe Storchenpaar in das Nest eingezogen war wie im vergangenen Jahr. Gespannt darf man nun darauf sein, wann die jungen Störche ihren ersten Flugversuch unternehmen. Wie Ute Reinhard sagte, seien sie sechs Wochen alt und in wenigen Wochen sollten sie flügge werden.
Wer die weitere Entwicklung beobachten möchte, kann dies mithilfe einer Webcam auch über die Homepage der Stadt: www.ochsenhausen.de