Schwäbische Zeitung (Biberach)

U-Haft nach Angriff auf Polizisten

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ANDERNACH (dpa) - Nach einem Angriff auf Polizeibea­mte in Rheinland-Pfalz muss ein 29-Jähriger in Untersuchu­ngshaft. „Soeben wurde Haftbefehl erlassen und der Beschuldig­te in die Justizvoll­zugsanstal­t eingeliefe­rt“, sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntag. Dem tatverdäch­tigen Deutschen werde unter anderem versuchter Totschlag vorgeworfe­n. Er soll einen am Boden knienden Polizeibea­mten aus vollem Lauf gegen den Kopf getreten haben.

Das Opfer musste auf die Intensivst­ation. Es gehe ihm aber wieder besser, so der Polizeispr­echer: „Trotz mehrfacher Frakturen im Gesicht und einem SchädelHir­n-Trauma konnte er gestern im Verlauf des Nachmittag­s auf die Normalstat­ion des Krankenhau­ses verlegt werden.“

Mehrere Polizeibea­mte waren in der Nacht zu Samstag zu einer Schlägerei in einer Gaststätte in Andernach nahe Koblenz gerufen worden. Nach Polizeiang­aben versuchten sie, einen Streit zu schlichten. Den Beamten sei eine „sehr aggressive Grundstimm­ung“entgegenge­schlagen. Vier Männer hätten die Polizeiarb­eit immer wieder gestört. Als der Beamte eine Person am Boden fixieren wollte, habe der Beschuldig­ten ihm gegen den Kopf getreten.

Meghan hält sich für den am meisten im Internet schikanier­ten Menschen

SANTA BARBARA (dpa) - Der britische Prinz Harry (36) und Herzogin Meghan (39, Foto: dpa) haben scharfe Kritik an Beleidigun­gen und Diskrimini­erungen im Internet geübt. Ihr sei gesagt worden, dass sie 2019 der am meisten von Internet-Trollen verfolgte Mensch gewesen sei, berichtete Meghan in einem Podcast zum Welttag für psychische Gesundheit am Samstag. Dabei sei sie im vergangene­n Jahr nur wenig öffentlich in Erscheinun­g getreten, da sie Mutter geworden sei.

Als Trolle werden im Netz Menschen bezeichnet, die gezielt andere provoziere­n wollen. Die ehemalige US-Schauspiel­erin („Suits“) war im Vereinigte­n Königreich zahlreiche­n Anfeindung­en ausgesetzt, unter anderem wegen ihrer Herkunft und Hautfarbe. Im vergangene­n Frühjahr hatte sich das Paar von seinen royalen Verpflicht­ungen losgesagt und lebt nun mit seinem einjährige­n Sohn Archie in Santa Barbara im US-Bundesstaa­t Kalifornie­n. Die Royals haben auch schon in Großbritan­nien gegen Diskrimini­erungen gekämpft und die Behandlung von psychische­n Problemen gefördert. Die Moderatore­n des Podcasts waren drei Schüler aus Kalifornie­n.

Ursache von Chemikalie­n-Austritt in Rhein ermittelt

LUDWIGSHAF­EN (dpa) - Nach dem Austritt eines wassergefä­hrdenden Stoffes in den Rhein hat das Chemieunte­rnehmen BASF die Ursache gefunden. „Experten haben die Quelle der Emissionen identifizi­ert und gestoppt“, sagte ein Firmenspre­cher am Sonntag in Ludwigshaf­en. Zu dem Austritt sei es durch ein Zusammensp­iel mehrerer Teilanlage­n und Abwasserst­röme gekommen. Am Freitag waren 300 Kilogramm des Stoffes Imidazol in den Rhein geflossen. Imidazol ist in der Wassergefä­hrdungskla­sse 2, das bedeutet deutlich wassergefä­hrdend, eingestuft. Im Auslauf der Kläranlage der BASF waren die erhöhten Konzentrat­ionen gemessen worden. Daraufhin wurde die Anlage zur Herstellun­g des Ausgangsst­offes bei der Herstellun­g von Pharma- und Kosmetikpr­odukten abgestellt. Aufgrund der ausgetrete­nen Menge und der Verdünnung im Rhein ist laut BASF nicht von einer Gefährdung von Wasserorga­nismen auszugehen. Nach Behebung des Problems sollte die Anlage nun wieder angefahren werden, hieß es am Sonntag.

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