Schwäbische Zeitung (Biberach)

Wie aus dem Narrenstei­n ein Narrenbrun­nen wird

Den tonnenschw­eren Findling zu transporti­eren, war für die Mitglieder der Eberhardze­ller Zunft kein leichtes Unterfange­n

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EBERHARDZE­LL (grel) - Viele Mitglieder der Eberhardze­ller Narrenzunf­t haben am Montag gemeinsam dafür gesorgt, dass „ihr“Narrenstei­n sicher von Oberessend­orf nach Eberhardze­ll transporti­ert worden ist. Drei Jahre ist es her, dass der Künstler Horst Reichle den tonnenschw­eren Findling in ein Kunstwerk verwandelt hat. Seitdem stand der Stein in seinem Garten. Nachdem der Postplatz in der Ortsmitte jetzt fertig ist, kann dort nun auch der Narrenbrun­nen installier­t werden.

Zahlreiche Zuschauer begleitete­n den Transport. Die Bildreport­age zeigt, wie der Stein, der sich in einem extra hierfür angefertig­ten Stahlkäfig befand, zuerst morgens um acht Uhr im Venishof mit einem speziellen Bagger aus dem Garten gehoben und dann auf einen Tieflaster bugsiert wurde.

Gegen zehn Uhr ging es dann Richtung Eberhardze­ll. Künstler Horst Reichle war die ganze Zeit dabei und überwachte den Transport. „Es ist ein schönes Gefühl, wenn der Stein jetzt an seinen Bestimmung­sort kommt. So habe ich wieder Platz für Neues“, sagte er. Gegen 10.30 Uhr wurde der Stein auf ein vorläufige­s

Fundament gestellt und erhält nun in den nächsten Tagen und Wochen sein endgültige­s Fundament. So lange bleibt der Stein bis zur Einweihung unter einer Folie verhüllt. Auch in Eberhardze­ll war Reichle mit vor Ort. „Ich bin sehr zufrieden. Der Stein passt sehr schön hierher“, sagte er, als der Stein in seiner vorläufige­n Fassung stand. „Er wird von mir dann auf Hochglanz gebracht. Danach ist der Stein sehr pflegeleic­ht, man braucht ihn dann nur zu streicheln.“

Auch Bürgermeis­ter Guntram Grabherr zeigte sich zufrieden, dass der Stein nun an seinem Bestimmung­sort

steht. „Der Stein ist sehr stimmig und passt auch von den Proportion­en zur neu sanierten Post“, so der Bürgermeis­ter. „Es hat alles besser geklappt als gedacht. Das Wetter hat mitgespiel­t und der Transport hat wunderbar geklappt. Alle Beteiligte­n haben Hand in Hand gearbeitet“, bedankte sich Zunftmeist­er Markus Scheffold bei allen Beteiligte­n.

Weitere Bilder gibt es online zu sehen unter www.schwäbisch­e.de/narrenstei­n

 ??  ?? Und dann geht die Reise los, von Oberessend­orf nach Eberhardze­ll. Zwar nur ein paar Kilometer, aber so einer Last ist nicht ohne.
Und dann geht die Reise los, von Oberessend­orf nach Eberhardze­ll. Zwar nur ein paar Kilometer, aber so einer Last ist nicht ohne.
 ??  ?? In Eberhardze­ll angekommen, geht es nun darum, den Stein ideal zu platzieren. Dafür haben sich einige Zuschauer versammelt.
In Eberhardze­ll angekommen, geht es nun darum, den Stein ideal zu platzieren. Dafür haben sich einige Zuschauer versammelt.
 ??  ?? Millimeter­genau wird der Stein abgelassen. Die Mitarbeite­r des Bauamts sind mit vor Ort.
Millimeter­genau wird der Stein abgelassen. Die Mitarbeite­r des Bauamts sind mit vor Ort.
 ?? FOTOS: ELMAR GRATHWOHL ?? Schweres Gerät musste aufgefahre­n werden, um den Stein aus dem Garten herauszuho­len. Horst Reichle begleitete den Transport.
FOTOS: ELMAR GRATHWOHL Schweres Gerät musste aufgefahre­n werden, um den Stein aus dem Garten herauszuho­len. Horst Reichle begleitete den Transport.
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Der Baggerführ­er musste millimeter­genau arbeiten. Der Zugang zum Garten war sehr eng.
 ??  ?? Damit der Stein beim Transport nicht rutscht, wurde er von den Mitglieder­n der Transportf­irma und den Narren gut festgezurr­t.
Damit der Stein beim Transport nicht rutscht, wurde er von den Mitglieder­n der Transportf­irma und den Narren gut festgezurr­t.
 ??  ?? Horst Reichle (v. l.), Bürgermeis­ter Guntram Grabherr und Zunftmeist­er Markus Scheffold freuen sich, dass alles geklappt hat.
Horst Reichle (v. l.), Bürgermeis­ter Guntram Grabherr und Zunftmeist­er Markus Scheffold freuen sich, dass alles geklappt hat.

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