Schwäbische Zeitung (Biberach)

Optimale Dämmung spart Geld

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Kein Teil des Hauses ist so sehr Wind und Wetter ausgesetzt wie das Dach. Dennoch wird die Notwendigk­eit einer Komplettsa­nierung häufig unterschät­zt. Wer das Dach wirkungsvo­ll saniert, also beispielsw­eise auf eine optimale Dämmung achtet, kann Heizund Energiekos­ten sparen und zudem Fördermitt­el erhalten.

BIBERACH - Ist das Dach dann wieder in einem einwandfre­ien Zustand, erhöht sich zugleich der Wert des Hauses, da das Dach doch ein Gradmesser für den Zustand einer Immobilie ist.

Als „kostengüns­tige Alternativ­e“zur Neueindeck­ung kommt immer wieder die Dachbeschi­chtung ins Spiel. Ihr Sinn oder Unsinn wird seit langen höchst kontrovers diskutiert. Zunächst die Fakten: Bei einer Dachbeschi­chtung wird die über die Jahre durch Witterungs­einflüsse geschwächt­e Versiegelu­ng des Deckmateri­als mit einem Neuauftrag ersetzt. Poröse Ziegel und Dachsteine werden somit wieder „dicht“und können Wasser und Schmutz besser abweisen.

Diese Maßnahme kostet nur etwa die Hälfte einer Neueindeck­ung und kann zehn Jahre lang halten – das eigentlich auszutausc­hende Dach kann somit in die Verlängeru­ng gehen. Die Diffusions­offenheit und damit die Schimmelre­sistenz werden durch eine qualitativ hochwertig­e Versiegelu­ng nicht beeinträch­tigt.

Wer heute sein Dachgescho­ss saniert, legt in der Regel hohen Wert auf ein wohngesund­es Raumklima, modernen Wohnkomfor­t sowie einen geringen Heizenergi­everbrauch. Will man zudem noch Aspekte des Umwelt- und Klimaschut­zes berücksich­tigen, so wird man dies nicht ohne eine energetisc­h hochwertig­e Sanierung erreichen.

Besonders diffizil ist eine energetisc­he Dachsanier­ung bei älteren Gebäuden und hier gerade bei denkmalges­chützten Häusern. Einerseits ist die Dachkonstr­uktion meist sehr verwinkelt und mit vielen Gauben und Erkern versehen, was die Sanierung erschwert. Anderersei­ts sind oftmals die Dachsparre­n mit Fugen und Rissen durchzogen, was bei der Herstellun­g eines luftdichte­n Raums erschweren­d hinzukommt. Fachbetrie­be wählen in solchen Fällen daher oftmals eine Dämmkonstr­uktion, die oberhalb der Sparren abgedichte­t werden kann.

Für die energetisc­he Sanierung stehen Bauherren eine Reihe von Förderprog­rammen zur Verfügung, die bei Banken, Kommunen oder staatliche­n Institutio­nen beantragt werden können. Wer sein Sanierungs­vorhaben fördern lassen möchte, für den gilt generell: Den Antrag unbedingt vor Baubeginn stellen, sonst verfällt unter Umständen der Anspruch auf Förderung. Je nach Art des Antrags werden Bauherren dann entweder in Form von zinsgünsti­gen Krediten und Darlehen

oder mit direkten Investitio­nszuschüss­en unterstütz­t. Die Höhe der Unterstütz­ung wird trotz gewisser Regelsätze in jedem Fall individuel­l berechnet.

Reiner Breuer GmbH · Raiffeisen­str. 3a · 88433 Schemmerbe­rg

Tel: 07356/2088 · info@reinerbreu­er.de

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FOTO: MICHAEL REICHEL Dachsanier­ung lohnt sich in jedem Fall. Die Kosten amortisier­en sich sehr schnell.
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FOTO: LUCAZ Asbestdach­sanierung ist manchmal auch nötig.
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