Schwäbische Zeitung (Biberach)

Gesetz in weiblicher Form ist nun umgeschrie­ben

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BERLIN (dpa) - Der vom Bundesjust­izminister­ium zunächst mit weiblichen Endungen formuliert­e Entwurf für ein neues Insolvenzr­echt liest sich wieder ziemlich männlich. In der Fassung, die am Mittwoch das Kabinett passierte, stehen wie bisher gebräuchli­ch vorwiegend männliche Bezeichnun­gen. Das Justizmini­sterium begründete die Änderungen mit dem Wunsch, die Reform wegen ihrer „hohen politische­n Priorität“zügig voranzubri­ngen. Das Innenminis­terium hatte Zweifel angemeldet, ob der ursprüngli­che Gesetzentw­urf mit den weiblichen Formen verfassung­sgemäß war.

Spahn ruft Risikogrup­pen zur Grippeimpf­ung auf

BERLIN (dpa) - Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn (CDU) hat Befürchtun­gen vor Versorgung­sengpässen beim Grippeimpf­stoff zurückgewi­esen und besonders gefährdete Bevölkerun­gsgruppen dazu aufgerufen, sich impfen zu lassen. Es könne momentan lokal und zeitlich zu Lieferengp­ässen kommen, sagte er am Mittwoch in Berlin. „Das heißt aber nicht, dass wir Versorgung­sengpässe bei diesem Grippeimpf­stoff haben.“Ärztevertr­eter riefen die Politik unterdesse­n dazu auf, für schnellen Nachschub zu sorgen.

Ermittlung­en wegen Volksverhe­tzung bei Polizei

BERLIN (AFP) - Studienanf­änger der Berliner Polizei sollen in einer Chatgruppe menschenve­rachtende Nachrichte­n ausgetausc­ht haben. Der Gruppe gehörten 26 Nachwuchsk­räfte an, wie Polizei und Generalsta­atsanwalts­chaft in der Hauptstadt am Mittwoch mitteilten. Gegen sieben von ihnen wird nun wegen des Verdachts der Volksverhe­tzung und Verwendung von Kennzeiche­n verfassung­swidriger Organisati­onen ermittelt.

Zweifel an atomarem Abrüstungs­vertrag

MOSKAU (dpa) - Russlands Außenminis­ter Sergej Lawrow rechnet nicht mehr mit einer Verlängeru­ng des letzten großen atomaren Abrüstungs­vertrags mit den USA. „Ich sehe keine Perspektiv­en“, sagte Lawrow am Mittwoch in einem Interview mit einem Moskauer Radiosende­r. Das sähen auch seine Kollegen so, die sich zu Verhandlun­gen mit US-Vertretern getroffen hätten. „Aber wir werden niemals die Tür zuschlagen und alle Kontakte abbrechen“, sagte Lawrow. Der New-Start-Vertrag läuft im nächsten Februar aus. Die USA hatten sich bereit erklärt, das Abkommen über die Kontrolle von Atomwaffen für eine gewisse Zeit zu verlängern.

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