Schwäbische Zeitung (Biberach)

Bäckerei bezieht neue Räumlichke­iten in Hochdorf

Was sich für die Kunden durch den Umzug ändert und wann die Bücherei in der Gemeindeha­lle öffnet

- Von Katrin Bölstler

HOCHDORF - Auf diesen Moment haben viele Hochdorfer lange gewartet: Die Bäckerei Mohr hat am Mittwoch am neuen Standort erstmals ihre Türen geöffnet. Bisher war die Bäckerei im Untergesch­oss der Raiffeisen­bank untergebra­cht, neben dem Rathaus. Der nicht barrierefr­eie Zugang war vor allem für ältere Mitbürger ein Problem.

Jetzt befindet sich die Bäckerei im Erdgeschos­s der neu sanierten Gemeindeha­lle. Bereits morgens früh um neun Uhr sind im Innenraum der Bäckerei alle Tische und Stühle besetzt. Eine Runde junger Frauen genießt das spontane Sektfrühst­ück, mehrere Senioren genehmigen sich ein kleines Frühstück. Florian und Simone Mohr freuen sich über den regen Kundenverk­ehr. „Wir waren schon etwas aufgeregt, wie der Tag heute verläuft, und es ist schön zu sehen, dass die Hochdorfer das Angebot annehmen“, so das Inhaberehe­paar.

Die neuen Räume sind deutlich heller und freundlich­er und im Gegensatz zu früher gibt es sowohl drinnen als auch draußen Sitzmöglic­hkeiten. Wie auch in den anderen Filialen bietet die Bäckerei nebst Backwaren zusätzlich ein relativ großes Sortiment an Grundnahru­ngsmitteln an sowie Briefmarke­n und dergleiche­n. Auch ein neuer Briefkaste­n steht direkt vor der Tür.

„Gerade während der Pandemie haben wir erlebt, dass die Menschen lieber bei uns einkaufen und Briefmarke­n holen als in die Stadt zu fahren“, erzählt Simone Mohr. Einen Nahversorg­er für die kleinen Dinge des Alltags im Dorf zu haben, sei gerade für ältere Leute und junge

Familien wichtig. „Wenn fürs Kochen nur eine Kleinigkei­t fehlt, will man nicht immer sofort nach Biberach fahren müssen“, ist ihre Erfahrung.

Das sieht auch Margit Geiger, stellvertr­etende Bürgermeis­terin von Hochdorf, so. „Dass die Bäckerei jetzt eröffnet hat, ist das letzte Mosaik der Ortsmitteg­estaltung. Da haben wir alle lang darauf gewartet“, sagt sie.

Es sei wichtig, dass es auch in einer kleineren Kommune die Möglichkei­t gebe, einzukehre­n und Kleinigkei­ten einzukaufe­n. Das werte

edeka.de den Ort auf. „Wir hoffen daher sehr, dass die Bürger das Café regelmäßig nutzen und den lokalen Handel so stärken.“

Bewusst hat das Ehepaar die Öffnungsze­iten der Filiale an die Praxiszeit­en im direkt angrenzend­en Ärztehaus angepasst. „Die Menschen, die zum Arzt müssen, haben immer wieder Wartezeite­n. Diese können sie nun bei uns verbringen – oder sie können bei uns ihr Frühstück nachholen, wenn sie nüchtern zum Arzt mussten“, so die Inhaberin. Sie ist gespannt, ob das Konzept aufgeht.

Was jetzt noch fehlt, ist, dass der Vorplatz fertig wird. Dies soll in den nächsten Tagen geschehen. Dann kann auch direkt vor dem Geschäft geparkt werden, was für jene wichtig ist, die einfach nur durch Hochdorf durchfahre­n.

Geschlosse­n ist im Moment auch noch die Bücherei in der Gemeindeha­lle, die sich ebenfalls im Erdgeschos­s direkt neben der Bäckerei befindet. Zurzeit fehlen dort noch die neuen Regale. Sobald diese eintreffen, können die ehrenamtli­chen Mitarbeite­r der Bücherei diese befüllen und eröffnen. Ein genauer Zeitpunkt steht hierfür laut Geiger aber noch nicht fest.

Hermann und Maria Mohr gründeten die Bäckerei Mohr 1953 in Unteressen­dorf. Wenige Jahre später kaufte Hermann Mohr die zuvor gepachtete Bäckerei in der Biberacher Straße 10 und eröffnete eine erste Filiale in Winterstet­tendorf.

Heute arbeiten rund 40 Personen in dem Familienbe­trieb, unter anderem die Eltern von Florian Mohr, Hubert und Amal Mohr. Verkaufsst­ellen gibt es in Unteressen­dorf, Schweinhau­sen, Hochdorf und Ummendorf.

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Freuen sich über die Eröffnung (v. l.): Rosi Link und Stefanie Fels sowie die Inhaber Simone und Florian Mohr.
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FOTOS: KATRIN BÖLSTLER Bis Ende der Woche sollen die Arbeiten auf dem Vorplatz der Gemeindeha­lle abgeschlos­sen sein.

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