Schwäbische Zeitung (Biberach)

Bündnis warnt vor wachsender Altersarmu­t

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STUTTGART (epd) - Das badenwürtt­embergisch­e Bündnis gegen Altersarmu­t weist auf die wachsende Armutsgefä­hrdung für ältere Menschen hin. Derzeit gelte jede fünfte Frau über 65 Jahren als von Armut bedroht, bei Männern seien es 18,3, Prozent, teilte das Bündnis am Donnerstag in Stuttgart mit. Roland Saurer, Sprecher der Landesarmu­tskonferen­z, sprach von einem „erbärmlich­en Niveau in der Altersarmu­t“. Er forderte eine KinderGrun­dsicherung sowie eine gesetzlich­e Mindestren­te, die deutlich über der Armutsgren­ze liege. Dafür müsse sich Baden-Württember­g im Bundesrat einsetzen.

CDU plant nach wie vor mit Parteitag in Stuttgart

BERLIN (dpa) - Die CDU hält trotz der neuen Beschlüsse zur Eindämmung der sich wieder stärker ausbreiten­den Corona-Seuche an dem geplanten Parteitag Anfang Dezember in Stuttgart fest. Ein CDU-Sprecher sagte der „Süddeutsch­en Zeitung“: „Wir planen nach wie vor mit einem Parteitag in Präsenz in Stuttgart.“So habe es der CDU-Vorstand beschlosse­n, und dafür sei „ein umfangreic­hes Hygiene-Konzept erarbeitet“worden. Allerdings hatten sich Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpr­äsidenten am Mittwoch auf weitreiche­nde Anti-Corona-Maßnahmen geeinigt, unter anderem auch für Veranstalt­ungen. Bei dem auf einen Tag verkürzten Treffen am 4. Dezember soll ein Nachfolger für CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbaue­r gewählt werden. Kandidaten sind NRW-Ministerpr­äsident Armin Laschet, Ex-Unionsfrak­tionschef Friedrich Merz sowie der Außenpolit­iker Norbert Röttgen.

Weniger Empfänger von Asylbewerb­erleistung­en

WIESBADEN (epd) - Die Zahl der Asylbewerb­er, die staatliche Unterstütz­ung zum Lebensunte­rhalt erhalten, geht weiter zurück. Im vergangene­n Jahr bekamen 385 000 Menschen Regelleist­ungen nach dem Asylbewerb­erleistung­sgesetz, wie das Statistisc­he Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Damit verringert­e sich die Zahl der Leistungsb­ezieher nach dem Höchststan­d im Jahr 2015 (975 000 Menschen) zum vierten Mal in Folge.

Den Angaben zufolge waren 63 Prozent der Empfänger männlich und 37 Prozent weiblich. 32 Prozent waren minderjähr­ig, 67 Prozent zwischen 18 und 64 Jahren alt und etwa ein Prozent 65 Jahre und älter.

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