Schwäbische Zeitung (Biberach)
Historischer Wahlsieg in Neuseeland
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WELLINGTON (dpa) - Die neuseeländische Ministerpräsidentin Jacinda Ardern (Foto: dpa) und ihre Labour-Partei können nach einem historischen Wahlsieg in dem Pazifikstaat allein regieren. Eine absolute Mehrheit von 64 der 120 Parlamentssitze – das hat es in Neuseeland seit Einführung des derzeit gültigen Wahlrechts im Jahr 1996 noch nie gegeben. Der Sieg wurde insbesondere auf Arderns erfolgreichen Kurs in der Corona-Krise zurückgeführt. Die 40-jährige Ardern stand bis jetzt einer Koalitionsregierung vor. Weltweit geriet sie in den Fokus, weil sie nach ihrem Wahlsieg 2017 mit damals erst 37 Jahren die jüngste Ministerpräsidentin der Welt wurde und als erste amtierende Regierungschefin seit Jahrzehnten ein Kind zur Welt brachte.
Mehr als 200 Festnahmen nach Protesten in Belarus
MINSK (AFP) - In Belarus sind bei Protesten gegen Staatschef Alexander Lukaschenko am Sonntag in Minsk mehr als 200 Menschen festgenommen worden. Wie eine Sprecherin des Innenministeriums sagte, sei dies „bisher“der Stand. Obwohl die Polizei zuvor mit Schusswaffeneinsatz gedroht hatte, gingen erneut Zehntausende Anhänger der Opposition auf die Straßen. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Wjasna wurden Demonstranten nicht nur in Minsk festgenommen, sondern auch in anderen Städten des Landes. Örtliche Medien berichteten zudem, dass ihre Journalisten festgenommen worden seien.
London ruft Brüssel zu Brexit-Kompromiss auf
LONDON (AFP) - In den festgefahrenen Verhandlungen über ein Handelsabkommen mit der EU hat die britische Regierung am Sonntag Brüssel erneut zu Zugeständnissen aufgerufen. London wolle ein Abkommen abschließen, der Ball liege aber bei den Europäern, sagte der britische Staatssekretär Michael Gove. Er sei sehr an einer Einigung interessiert, „aber dafür müssen beide Seiten Kompromisse eingehen“. Er warf Brüssel vor, eine Einigung nicht „ernst“zu meinen.