Schwäbische Zeitung (Biberach)

Zuschüsse für Kitas werden gekürzt

Was das für die Eltern in Ingoldinge­n bedeutet und was die Gründe für die Entscheidu­ng des Gemeindera­ts sind

- Von Michael Mader

INGOLDINGE­N - Die Zuschüsse für Kinderkrip­pe und Kindergart­en in Ingoldinge­n werden sukzessive abgebaut. Der Gemeindera­t folgte dem Verwaltung­svorschlag, den Zuschuss bei den Krippen ab dem Kindergart­enjahr 2021/22 von 50 auf 25 Prozent zu halbieren und dann ein Jahr später ganz zu streichen. Bei den Kindergärt­en soll der bisherige Zuschuss von 25 Prozent bereits in einem Jahr ganz wegfallen. Grund ist die volle Belegung der beiden Krippen in Ingoldinge­n und auch der Kindergärt­en in allen Teilorten.

Familien, die aktuell nach Ingoldinge­n ziehen, müssen sich auf längere Wartezeite­n einstellen. Damit ist laut Bürgermeis­ter Jürgen Schell das ursprüngli­che Ziel, die volle Belegung

unter anderem durch moderate Gebühren zu erzielen, erreicht worden. Diese Beschlüsse sollen nun mit den Elternbeir­äten von Krippe und Kindergart­en abgestimmt werden und dann in einer Neufassung der Kindergart­ensatzung einfließen. Derzeit müssen Eltern für einen Krippenpla­tz in Ingoldinge­n für ein Kind je nach Betreuungs­bedarf zwischen 188 und 282 Euro monatlich bezahlen, ein Kindergart­enplatz kostet zwischen 97,50 und 146,25 Euro. „Damit liegen wir deutlich unter den Empfehlung­en des Landes“, sagte Schell.

Zudem hatte das Landratsam­t Biberach die Gemeinde aufgeforde­rt, sparsamer zu haushalten, um ihre notwendige­n Aufgaben erfüllen zu können. Dies sei bei den Kindergart­engebühren durchaus möglich, so das Kommunalam­t.

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