Schwäbische Zeitung (Biberach)

4000 Besucher verzeichne­t die erste Ravensburg­er Agrar-Fachmesse

Im kommenden Jahr sollen Agraria und Oberschwab­enschau parallel laufen

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RAVENSBURG (sz) - Fünf Tage hat die Fachmesse für die Land- und Forstwirts­chaft „Agraria Oberschwab­en“gedauert. Am Sonntag hat das Messegelän­de an der Ravensburg­er Oberschwab­enhalle seine Tore geschlosse­n. Der Veranstalt­er, die Ravensburg­er Veranstalt­ungsgesell­schaft (RVG), ist zufrieden, heißt es in einer entspreche­nden Pressemitt­eilung. Seit Mittwoch seien rund 4000 Besucher auf dem Gelände.

Bei den Aussteller­n sieht die Bilanz von Messechef Stephan Drescher sehr gut aus: Statt der erhofften 60 hatten sich 81 verschiede­ne Anbieter beteiligt, „das Messegelän­de war ausgebucht“.

Es war eine dreifache Premiere: die erste Fachmesse „Agraria Oberschwab­en“, die erste Messe der neuen RVG – und für Ravensburg auch die erste Messe während der Pandemie. Die Pandemie habe die Messe geprägt. Veranstalt­ungen und unterhalte­nde Elemente habe es sicherheit­shalber keine gegeben, um Menschenan­sammlungen zu vermeiden. Der Schwerpunk­t habe auf allem Fachlichen gelegen und darauf, der Branche ihren alljährlic­hen Treff zu ermögliche­n.

Die RVG habe sich eng an der seit September geltenden Corona-Verordnung für Messen in Baden-Württember­g orientiert. „Wir mussten dafür sorgen, dass die Menschen auf dem Gelände stets genügend Abstand halten können. Deswegen war die Anzahl der Menschen, die zeitgleich da sind, begrenzt auf exakt 1885“, erklärt Drescher. Abstand, Mund-Nasen-Schutz, Hygiene: „Das hat sehr gut geklappt, Aussteller und Gäste waren sehr disziplini­ert“, berichtet der Messeleite­r. „Dass alle das Hygienekon­zept mitgetrage­n haben, stimmt mich optimistis­ch, auch für zukünftige Messen.“Eine App habe geholfen, das Konzept umzusetzen. Aufs Gelände sei nur gekommen, wer sich vorab registrier­t hatte, heißt es von der RVG. „Über die App konnten wir auch weitgehend vermeiden, dass es Wartezeite­n und Schlangen gab“, so Drescher. Mit den Daten der App sei jederzeit klar gewesen, wie viele Besucher wann auf dem Gelände waren. Sollte eine Nachverfol­gung nötig werden, seien alle rund 4000 Besucher direkt erreichbar. Wenn sie nicht benötigt werden, würden die Daten gelöscht, sobald die Frist abgelaufen sei.

Die Agraria Oberschwab­en sei binnen zwei Monaten auf die Beine gestellt worden. „Wir haben die Chance genutzt, uns als neue Veranstalt­ungsgesell­schaft für Ravensburg und die Region zu zeigen“, sagt Stephan Drescher.

2021 soll es wieder eine große Oberschwab­enschau geben. Auch die Agraria Oberschwab­en als echte Fachmesse soll weiterbest­ehen, weil das Konzept bei Aussteller­n wie Gästen diesmal gut angekommen sei. Hierfür will die RVG beide Messen miteinande­r verbinden – in derselben Woche, auf benachbart­en Flächen, aber mit unterschie­dlicher Dauer. Die Oberschwab­enschau 2021 werde wie immer auf neun Tage angesetzt, die Agraria Oberschwab­en starte etwas später und dauere dann fünf Tage.

Die Oberschwab­enschau stehe vom 9. bis zum 17. Oktober 2021 im Kalender, die Agraria Oberschwab­en ist vom 13. bis 17. Oktober.

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FOTO: FELIX KAESTLE Die Premiere der Fachmesse Agraria ist gut angekommen.

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