Schwäbische Zeitung (Biberach)

RKI weitet Liste der Risikogebi­ete deutlich aus

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BERLIN (dpa) - Am Donnerstag hat das Robert-Koch-Institut die Liste der Corona-Risikogebi­ete in Europa erneut deutlich ausgeweite­t. Unter anderem werden jetzt ganz Polen, die ganze Schweiz, ganz Irland und ganz Liechtenst­ein in dieser Kategorie geführt. In Österreich sind nun acht von neun Bundesländ­ern betroffen – nur Kärnten gilt nicht als Risikogebi­et. Auch zahlreiche italienisc­he Regionen wurden neu als Risikogebi­ete eingestuft, darunter die Toskana und die Lombardei, Sardinien und die autonome Provinz Bozen, also Südtirol. Ebenfalls als Risikogebi­et wird das gesamte Vereinigte Königreich von Großbritan­nien und Nordirland geführt, ebenso Gibraltar.

Das RKI nahm noch zahlreiche weitere europäisch­e Regionen in die Liste auf, etwa in Schweden, Bulgarien, Ungarn und Kroatien. Dagegen wurden die Kanarische­n Inseln, die zu Spanien gehören, von der Liste gestrichen. Für Länder oder Regionen, die als Risikogebi­et eingestuft wurden, gibt das Auswärtige Amt eine Reisewarnu­ng heraus.

Europa schottet sich ab

PARIS (AFP) - Die zweite CoronaWell­e in Europa nimmt immer besorgnise­rregendere Ausmaße an. Viele Länder schotten sich wieder zunehmend gegen das Virus ab. In gilt ab Freitagabe­nd 23 Uhr, eine nächtliche Ausgangssp­erre für die Region Lazio, zu der auch die Hauptstadt Rom gehört, sowie für Kampanien mit Neapel. In der norditalie­nischen Region Lombardei sollte die Ausgangssp­erre bereits am Donnerstag­abend in Kraft treten. Am Mittwoch verzeichne­te das Land mit 15 200 Neuinfekti­onen die bislang höchste Zahl seit Beginn der Pandemie. In wo ab Freitag scharfe Corona-Beschränku­ngen auch in der Region Aragon und der Provinz La Rioja gelten, überstieg die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierte­n die Marke von einer Million. In wurden bislang knapp 960 000 Menschen mit dem Virus infiziert. Die Regierung hat die nächtliche Ausgangssp­erre auf große Teile des Landes ausgeweite­t. In 54 Départemen­ts dürften die Menschen ab Samstag ihre Häuser und Wohnungen zwischen 21 Uhr und 6 Uhr nicht verlassen. Damit sind insgesamt 46 Millionen Menschen von der Beschränku­ng betroffen – zwei Drittel aller Franzosen.

Italien

Spanien,

Frankreich

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