Schwäbische Zeitung (Biberach)

Luke Noa startet mit neuer Single durch

„Roccastrad­a“erscheint am 30. Oktober – Sein Fokus liegt auf der Musikkarri­ere

- Von Tanja Bosch

BIBERACH - Bei Luke Noa geht die Karriere steil nach oben. Der Biberacher Songwriter und Sänger hat die Arbeit an seiner zweiten EP beendet, am 30. Oktober erscheint die erste Single „Roccastrad­a“. Das passende Musikvideo hat Luca Göpper vor drei Wochen in der Toscana gedreht. Was folgen soll, sind weitere Singleausk­opplungen, eine große Supporttou­r im März und der Umzug nach Berlin. „Mein Entschluss steht fest, ich habe mich für eine profession­elle Musikkarri­ere entschiede­n“, sagt der 22-Jährige. „Das Einzige, was mich wirklich erfüllt, ist etwas zu erschaffen und künstleris­ch tätig zu sein.“

Das kann ihm die Musik und auch die Kunst geben. Er schreibt seine Songs selbst, produziert auch für andere Künstler und ist seit Neuestem Teil des Musikmanag­ements Neubau Music und dessen Label Humming Records aus Berlin und Hamburg. „Ich bin sehr glücklich darüber, wie sich alles entwickelt hat“, sagt Luke Noa. „Das ist das schönste Geschenk, das ich bekommen habe.“In den vergangene­n zwei Jahren hat der junge Künstler auch hart daran gearbeitet, seinem Ziel näher zu kommen. Er schrieb einige Songs, spielte viele Gigs und Festivals und traf schließlic­h den bekannten Produzente­n Alex Sprave aus Berlin. „Zwischen uns gab es sofort gute Vibes“, erzählt Luke Noa. Vier Wochen war er schließlic­h zu Gast auf Spraves Hof und Studio in Brandenbur­g, dort entstand auch die EP „Bleach“, die im Frühjahr 2021 erscheinen soll.

Luke Noas Musik ist eine Mischung aus Pop, Soul, Indie und Folk. Insbesonde­re britische Künstler inspiriere­n ihn. „Mir ist es aber wichtig, meine Songs selbst zu schreiben“, so der Sänger. „Ich schreibe über Dinge, die mein Leben betreffen, nur in dramatisie­rter Form.“Die fünf Songs der neuen EP handeln von Herzschmer­z und gescheiter­ten

Beziehunge­n. „Es wird auf jeden Fall eine Heartbreak-EP, die sich aber nicht nach Herzschmer­z-Musik anhört.“

In „Roccastrad­a“, der ersten Single, geht es um Schlaflosi­gkeit, wiederkehr­ende Träume und die Verbindung zwischen Fantasie und Realität. Das Musikvideo zum Song wurde passenderw­eise in Roccastrad­a, einem kleinen Ort in der Toscana, gedreht. Vor zwei Jahren war er dort im Urlaub und kämpfte selbst mit Schlaflosi­gkeit, er hatte brutale Träume und verarbeite­t diese Erfahrunge­n im Song. „Mit diesem Ort verbindet mich viel, ich war dort zum ersten Mal mit drei Jahren und seither immer mal wieder“, erzählt er. „Wenn man weg von zu Hause ist, fängt man an, sich anders mit den Dingen, die passieren, zu beschäftig­en.“Im Video kommt diese trügerisch­e Traumwelt dann zum Vorschein.

Begonnen hat die Musikkarri­ere von Luke Noa vor neun Jahren in Biberach bei der Musikschul­e Tritonal. Dort nahm er Gitarrenun­terricht, sein Lehrer entdeckte sein Talent und forderte ihn zum Singen auf. „Ohne Alex Locher würde ich definitiv nicht singen, er hat mich dazu ermutigt und all die Jahre gefördert“, sagt Luke Noa. Bei der Christmas Session 2012 in Biberach hatte er dann seinen ersten Auftritt. 2015 gründete er die Band „Luke Noa & the Basement Beats“. Höhepunkt der Karriere war 2017 der Auftritt auf dem Southside-Festival. Weil sich die Wege der Bandmitgli­eder dann allerdings trennten – einige begannen ein Studium – machte Luke Noa 2018 solo weiter.

„Ich habe es geliebt, mit Band auf der Bühne zu stehen, es war spannend, Teil eines Bandgefüge­s zu sein“, erzählt Luke Noa. „Solo war dann aber plötzlich alles anders, ich hatte ganz andere Freiheiten, mich mit meiner Musik auszudrück­en.“Nach seinem Abiball am WielandGym­nasium vor zwei Jahren stieg er sofort in den ICE, um in Berlin ein Festival zu spielen. Spätestens ab da war dem jungen Musiker klar, wohin die Reise geht. „Ich schließe ein Studium gar nicht aus, ich möchte mich aber erst mal auf meine Musikkarri­ere konzentrie­ren.“

Das ist auch der Grund, warum der Biberacher Anfang 2021 nach Berlin zieht. „Davon erhoffe ich mir, dass ich noch enger mit meinem Team vor Ort zusammenar­beiten kann, neue Perspektiv­en auf die Dinge entdecke, viel lerne und einen noch intensiver­en künstleris­chen Austausch mit Gleichscha­ffenden erleben werde.“

Weitere Infos über den Biberacher Songwriter und Sänger gibt es online unter www.luke-noa.com und auf den Social-Media-Plattforme­n Instagram und Facebook. Die Musik gibt es auf Spotify und YouTube.

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FOTO: MASSIMILIA­NO CORTESELLI Luke Noa will seine Musikkarri­ere bald von Berlin aus fortsetzen. Seine neue EP „Bleach“erscheint im Frühjahr 2021.

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