Schwäbische Zeitung (Biberach)
Mehr als 24 Millionen Euro aus Straftaten eingezogen
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STUTTGART (lsw) - Luxus-Autos von Drogenhändlern oder Aktienpakete betrügerischer Geschäftsleute: Die Staatsanwaltschaften haben in diesem Jahr bislang 24,1 Millionen Euro aus Straftaten eingezogen, wie Justizminister Guido Wolf (CDU) in Stuttgart mitteilte. Im Jahr 2019 waren es fast 1,5 Milliarden Euro. Das war aber ein Sondereffekt bei den Gewinnabschöpfungen infolge der Dieselverfahren. Wolf sagte, die Abschöpfung im Zuge der Dieselermittlungen seien in den Haushalt des Landes geflossen. „Was durch rechtswidrige Taten erwirtschaftet wurde, soll, wann immer das möglich ist, an die Geschädigten oder zurück an den Staat fließen.“Die Justiz schöpft daher mit großem Aufwand und in großem Umfang Vermögen ab, das aus Straftaten und Ordnungswidrigkeiten stamme. Vor diesem Hintergrund wurde im Juli vergangenen Jahres eine Zentralstelle für Vermögensabschöpfung bei der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe eingerichtet, um auf die gestiegenen Anforderungen zu reagieren. Zuletzt ist die Vermögensabschöpfung wegen rechtlicher Änderungen immer komplexer geworden.
Männer springen mit Gleitfallschirmen von Kochertalbrücke
BRAUNSBACH (lsw) - Zwei junge Männer sind mit Gleitfallschirmen von der Kochertalbrücke im Kreis Schwäbisch Hall gesprungen. Ein Mitarbeiter der Autobahnmeisterei habe am Samstagmorgen gesehen, wie die beiden mit ihrer Ausrüstung auf dem Standstreifen der Autobahn A 6 (Heilbronn-Nürnberg) auf die Brücke liefen, teilte die Polizei mit. Als Streifenwagen eintrafen, waren die Männer schon gesprungen. Einen der Springer, einen 21-Jährigen, trafen die Beamten im Tal an. Die Kochertalbrücke ist nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums mit bis zu 185 Metern die höchste Talbrücke in Deutschland. Die Polizei untersucht den Vorfall.
19-Jähriger stirbt bei Frontalzusammenstoß in Sinzheim
SINZHEIM (lsw) - Ein 19 Jahre alter Autofahrer ist bei einem Frontalzusammenprall mit einem anderen Wagen in Sinzheim im Landkreis Rastatt ums Leben gekommen. Der Mann sei am Samstagabend aus bisher ungeklärten Umständen auf der Bundesstraße 3 mit seinem Auto in den Gegenverkehr gefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Dort prallte er frontal in einen herankommenden Wagen. Dabei wurde der junge Mann so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. In dem entgegenkommenden Auto saß ein Ehepaar, das bei dem Unfall schwer verletzt wurde.
Frau kommt durch Brand in Einfamilienhaus ums Leben
STERNENFELS (lsw) - Bei einem Zimmerbrand in einem Einfamilienhauses in Sternenfels (Enzkreis) ist die 71 Jahre alte Bewohnerin gestorben. Das Feuer war am Morgen aus zunächst ungeklärter Ursache ausgebrochen, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Die Frau sei nach ersten Untersuchungen an einer Rauchgasvergiftung gestorben. Die Feuerwehr hatte eine erhebliche Rauchentwicklung, aber keine offenen Flammen mehr festgestellt. Den Sachschaden schätze die Polizei auf rund 100 000 Euro. Das Haus wurde durch den Brand unbewohnbar. Hinweise auf Brandstiftung gab es nicht.