Schwäbische Zeitung (Biberach)
Kurz berichtet
●
Samsung-Vorstand
Lee Kun Hee gestorben
SEOUL (dpa) - Der Vorstand von Samsung Electronics, Lee Kun Hee, ist tot. Er starb am Sonntag in einem Krankenhaus in Seoul, wie das südkoreanische Unternehmen bekanntgab. Zur genauen Todesursache machte Samsung keine Angaben. Lee war 78 Jahre alt. Bereits im Mai 2014 war Lee wegen eines Herzinfarkts ins Krankenhaus gekommen, von dem sich der Firmenmogul nie mehr erholen sollte. In den vergangenen Jahren hatten südkoreanische Medien immer wieder über seinen Tod spekuliert. Lee Kun Hee ist der Sohn von Samsung-Gründer Lee Byung Chull. Er übernahm 1987 den Firmenvorstand und machte Samsung zum weltweit führenden Konzern für Smartphones und zum größten südkoreanischen Konglomerat. Er galt als der reichste Südkoreaner. Seit den 90er Jahren geriet Lee Kun Hee wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt. Er wurde mehrmals wegen Bestechung verurteilt, erhielt jedoch stets eine Begnadigung.
Zulieferer Hella will weniger abhängig von Autos sein
MÜNCHEN (dpa) - Der Autozulieferer Hella will seine Abhängigkeit von dem in Turbulenzen steckenden Autosektor verringern. Dazu suche das Unternehmen nach weiteren Zukäufen außerhalb dieses Bereichs, sagte Firmenchef Rolf Breidenbach der „Automobilwoche“. „Das können kleinere Aktivitäten sein, aber auch Akquisitionen in dreistelliger Millionenhöhe. Das ist ein Bereich, den wir uns zutrauen“. Eine milliardenschwere Übernahme wäre hingegen nicht die Kragenweite von Hella, sagte der Manager weiter. „Wir wollen uns nicht übernehmen.“
Schärfere Regeln für Fleischbranche: SPD wirft Union Blockade vor
BERLIN (dpa) - Im Koalitionsstreit über schärfere Regeln für die Fleischindustrie hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil die Union aufgefordert, die Blockade der Gesetzespläne zu beenden. Die Missstände in der Branche seien real und dauerten an. „Dass die Union nun versucht, das Gesetz im parlamentarischen Verfahren zu verzögern und zu verwässern, ist nicht akzeptabel“, kritisierte der SPDPolitiker am Samstag in Berlin. Alle Koalitionspartner müssten Verantwortung übernehmen, damit das Gesetz zum 1. Januar 2021 in Kraft trete, forderte Heil. Das entsprechende Arbeitsschutzkontrollgesetz, das die Koalition eigentlich kommende Woche im Bundestag verabschieden wollte, verschwand am Freitag kurzerhand von der Tagesordnung. Es gebe noch Gesprächsbedarf, hieß es aus der Unionsfraktion.
Frauenpower für die Welthandelsorganisation
GENF (epd). Bei der krisengeplagten Welthandelsorganisation (WTO) steht eine Premiere an: Erstmals in der 25-jährigen WTO-Geschichte wird eine Frau in das gediegene Chef-Büro in Genf einziehen. Denn es sind zwei Bewerberinnen, die es in die Endrunde der Wahl geschafft haben. Die neue WTO-Generaldirektorin wird entweder die frühere Finanzministerin und kurzzeitige Außenministerin Nigerias, Ngozi OkonjoIweala (66). Oder es wird Yoo Myung-hee (53), die derzeitige Handelsministerin Südkoreas. Die beiden Bewerberinnen stachen bereits fünf andere Kandidaten und eine andere Kandidatin aus.
Sparsamer fahren mit Dieselloks – Bahn rüstet Züge im Südwesten nach
STUTTGART (dpa) - Die Bahn treibt den Einsatz sogenannter Fahrerassistenzsysteme in ihren DieselLokomotiven im Südwesten voran. Anfang des Jahres waren in einem Pilotprojekt die ersten Fahrzeuge im sogenannten Netz 5 (Donau-Ostalb) damit ausgestattet worden, inzwischen sind es 41 und damit alle vom Typ VT 612 in Baden-Württemberg, wie eine Bahnsprecherin sagte. Ziel sei nun, die Technik auf die gesamte Diesellok-Flotte im Land auszuweiten. Das seien insgesamt etwa 170, wobei mit den VT 612 die besonders intensiv genutzten eben schon umgerüstet seien.
Berlins Flughäfen bekommen das neue Kürzel BER
SCHÖNEFELD (AFP) - Die Kürzel SXF und TXL sind Geschichte: Ab Sonntag gilt in Berlin der neue Winterflugplan und damit auch der neue IATA-Flughafencode BER. Der Flughafen Schönefeld, vormalig bekannt unter dem Kürzel SXF, lebt aber als Terminal 5 des BER weiter. Der neue Code gilt für alle Flüge, die ab dem 25. Oktober vom oder zum Standort Schönefeld fliegen.