Schwäbische Zeitung (Biberach)

Druck auf Lukaschenk­o wächst

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MINSK (dpa) - Trotz massenhaft­er Festnahmen hat die Demokratie­bewegung in Belarus ihre Gangart gegen den Machthaber Alexander Lukaschenk­o mit Streiks und neuen Protesten verschärft. Tausende Menschen, darunter vor allem Senioren und Studenten, marschiert­en am Montag durch die Hauptstadt Minsk und skandierte­n: „Lang lebe Belarus!“Viele trugen die historisch­e weiß-rot-weiße Fahne. Die Behörden nahmen nach Angaben der Menschenre­chtsorgani­sation Wesna mehr als 300 Menschen fest. Damit wurden seit Sonntag landesweit mehr als 800 Menschen festgenomm­en. Auch am Abend ging die Polizei weiter gegen Demonstran­ten vor, die in größeren Gruppen durch Minsk zogen.

Deutsche ziehen seltener in die USA

WIESBADEN (AFP) - Im vergangene­n Jahr haben erstmals seit der Wiedervere­inigung weniger als zehntausen­d Deutsche ihren deutschen Wohnsitz aufgegeben, um in die USA zu ziehen. Seit 2015 nehme die Beliebthei­t der Vereinigte­n Staaten als neuer Wohnsitz ab, teilte das Statistisc­he Bundesamt in Wiesbaden am Montag mit. Dennoch liegen die USA noch auf Platz drei der populärste­n Ziele für Auswandere­r. Den ersten und zweiten Platz belegen demnach die Nachbarlän­der Schweiz und Österreich. In die Schweiz zogen im Jahr 2019 16 340 Deutsche, nach Österreich 11 904. In die USA wanderten 9782 Menschen aus. Demgegenüb­er zogen 19 186 US-Bürger nach Deutschlan­d, etwa tausend weniger als im Vorjahr.

Klitschko bleibt laut seiner Partei Bürgermeis­ter in Kiew

KIEW (dpa) - Bei der Bürgermeis­terwahl in der ukrainisch­en Hauptstadt Kiew hat Amtsinhabe­r Vitali Klitschko (Foto: dpa) bei einer parallelen Auszählung nach Angaben seiner Partei knapp im ersten Wahlgang gesiegt. „Den Angaben aus den Wahllokale­n nach ist das Ergebnis von Vitali Klitschko 50,9 Prozent“, sagte die Chefin des Wahlkampfs­tabs der Partei UDAR (Schlag), Oxana Prodan, am Montag einer Mitteilung zufolge. Offiziell gab es auch mehr als 16 Stunden nach Schließung der Wahllokale noch keine Ergebnisse. Prognosen am Sonntagabe­nd hatten den 49 Jahre alten Klitschko noch bei unter 50 Prozent der Stimmen gesehen.

Dann wäre eine Stichwahl nötig.

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