Schwäbische Zeitung (Biberach)
Nürnberg sagt● Christkindlesmarkt ab
NÜRNBERG (dpa) - Der weltberühmte Christkindlesmarkt in Nürnberg fällt in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie aus. Das teilte die Stadt Nürnberg mit Blick auf die steigenden Corona-Fallzahlen am Montag mit. „Uns fällt diese Entscheidung sehr schwer.
Der Christkindlesmarkt mit seiner großen Tradition gehört zu Nürnberg“, sagte Oberbürgermeister Marcus König (CSU). Ursprünglich hatte die Stadt geplant, den traditionellen Christkindlesmarkt dezentraler und mit einem strengen Hygiene-Konzept stattfinden zu lassen. Doch angesichts der steigenden Zahlen halte die Stadt dieses nun für ein falsches Signal, sagte König. Zusammen mit dem Dresdner Striezelmarkt ist der Nürnberger Christkindlesmarkt einer der ältesten Weihnachtsmärkte in Deutschland. Diesen eröffnet traditionell das Christkind mit dem Prolog, dem meist Tausende Besucher auf dem Hauptmarkt lauschen.
Eurofighter in Neuburg länger am Boden
NEUBURG AN DER DONAU (lby) Die Eurofighter der Bundeswehr in Neuburg an der Donau können wegen Corona-Fällen länger als bisher geplant nicht fliegen. Der zunächst bis mindestens Wochenanfang verhängte Stopp wurde nun auf unbestimmte Zeit verlängert. Zwar seien bei den umfangreichen Tests der Angehörigen des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 in den vergangenen Tagen keine weiteren Corona-Fälle festgestellt worden, teilte ein Sprecher des Geschwaders am Montag mit. Das Nachverfolgen der Infektionskette brauche aber noch Zeit.
Zuletzt hatte die Luftwaffe von mehreren Corona-Fällen gesprochen, ohne genau Zahlen zu nennen. Alle Getesteten bleiben den Angaben nach zunächst zu Hause in Isolation, bis alle Betroffenen überprüft wurden. „Nach Abschluss der Überprüfungen ist geplant, den Flugbetrieb zeitnah wieder aufzunehmen“, hieß es.
Vom Fliegerhorst in Neuburg an der Donau wird mit den Kampfjets normalerweise der Luftraum über Süddeutschland geschützt. Die sogenannte Alarmrotte kann innerhalb kürzester Zeit aufsteigen, etwa wenn zu einem Passagierflugzeug der Funkkontakt abreißt.
Nach früheren Angaben ist der Luftraum aber weiterhin geschützt: durch das Luftwaffengeschwader 31 im nordrhein-westfälischen Nörvenich.